Keine Veranstaltungen
Die neuen Möglichkeiten im Weiler Bestattungswesen wurden von Elke Gründler-Lindow (UFW) begrüßt, sie vermisste aber Ausführungen hinsichtlich der vorgeschlagenen Nutzung der Abdankungshalle für kulturelle Abende. Dies sei tatsächlich ad acta gelegt, räumte Bürgermeister Martin Gruner ein. So fehle es an den notwendigen ausreichenden Sanitärräumen oder auch an weiteren Stellplätzen. Hier müsste dann viel Geld in die Hand genommen werden. „Das deckt sich nicht mit dem Ziel, das wir für Märkt haben.“
Autorenlesungen oder auch Flügelkonzerte seien sicherlich eine schöne Option, warb Martin Fischer (Grüne) hingegen weiter für die Veranstaltungsnutzung. Es könne doch einfach ein Toilettenwagen hingestellt werden. Doch auch das Bedauern von Susi Engler (UFW), dass die Idee nicht aufgegriffen werde, teilte Dietz nicht. Vielmehr verwies er auf die Altrheinhalle in Märkt, die für Veranstaltungen bereit stehe. „Es gibt baurechtliche und bauplanungsrechtliche Dinge, an denen kommen wir nicht vorbei“, sieht er für die Bestattungshallen-Nutzung für Veranstaltungen keine Möglichkeiten. Auch aus dem Ortschaftsrat Märkt sei kein Wunsch diesbezüglich laut geworden.
Gegen die Veranstaltungsoption in der Abdankungshalle sprach sich auch Johannes Foege (SPD) aus. Mit der neuen Bestattungsform reagiere man außerdem auf den gesellschaftlichen Trend, auch zu frei gestalteten Trauerfeiern.
Weiler auch in Märkt
Weil der Waldfriedhof voraussichtlich auch stadtweit Bürger anspricht, ihre Angehörigen künftig in Märkt bestatten zu lassen, wie von Thomas Bayer (Grüne) angemerkt, soll die Satzung noch voraussichtlich angepasst werden. Bislang ist hierfür laut Nonnenmacher noch eine Ausnahmegenehmigung erforderlich, wenn ein Weiler in Märkt bestattet werden will. Die Grabpflege müsse aber sichergestellt sein. Und das ist laut dem dortigen Ortsvorsteher Stefan Hofmann auch kein Problem, da in Märkt schon gärtnerisch gepflegte Gräber angeboten werden. Er rechnet zugleich mit einer höheren Nutzung der Abdankungshalle bei der Weiterführung als Waldfriedhof.