Geboren und aufgewachsen ist Rühle als Jüngster von fünf Geschwistern im Stadtteil Friedlingen, wo er heute noch wohnt. Nach der Rheinschule hat er auf der Markgrafenschule seinen Hauptschulabschluss gemacht. Es folgte die Wirtschaftsschule und eine Banklehre bei der Volksbank Lörrach. Durch betriebsinterne Weiterbildung und ohne Abitur hat er es bis zum Diplom-Bankbetriebswirt gebracht und ist heute Bereichsleiter für das Filialnetz im Markgräflerland.
Die Zukunft der Stadt gestalten
Als Andreas Rühle vor seiner ersten Wahl in den Gemeinderat 2014 angesprochen wurde, ob er nicht kandidieren wolle, rannte der damalige Fraktionsvorsitzende der Unabhängigen/Freien Wähler, Heinz Kasper, bei ihm offene Türen ein. Für die Politik und das, was in seinem Umfeld passiert, hatte sich Rühle schon immer interessiert. Die Vorstellung, im Miteinander die Zukunft seiner Stadt gestalten, gefiel ihm gut. „Ich habe gern Leute um mich, die Lust haben, etwas zu bewegen“, hält er fest, übrigens auch aus anderen Fraktionen. Wenn er obendrein noch Zuversicht und Orientierung geben könne, so sei das „etwas sehr Schönes“. Auch wenn er Friedlinger sei, treffe er seine Entscheidungen stets als Weiler Gemeinderat, ist ihm wichtig.
Meinungen anhören und respektieren
Dazu gehört für Andreas Rühle Kommunikation auf Augenhöhe: Menschen ansprechen, ihre Meinung hören, und sie akzeptieren oder zumindest respektieren, wenn sie nicht mit seiner übereinstimmt. „Dinge voranbringen, die ich verändern kann“ will er im Stadtrat. Dort schätzt er die Vielfalt, den Disput, die Auseinandersetzung mit sachlichen Argumenten. Dass die AfD drei Mandate gewonnen hat, unter anderem mit vielen Friedlinger Stimmen, „stinkt“ ihm, aber es hat ihn aber nicht überrascht. „Es gibt Friedlinger, die unzufrieden sind, mit dem wie es ist“.