Weil am Rhein Für alle Altersgruppen etwas dabei

Weiler Zeitung
Kreativangebote standen beim Familientag im Mittelpunkt. Foto: Daniela Buch Foto: Weiler Zeitung

Familientag: Kreativität steht im Museum für Textilgeschichte im Mittelpunkt / Jubiläums-Abschluss

Das Jubiläumswochenende des Museums für Textilgeschichte wurde am Sonntagnachmittag mit einem gut besuchten Familientag beschlossen. Über den Verlauf der dreitägigen Jubiläumsveranstaltung und die schöne Resonanz freute sich denn auch Kuratorin Simone Kern.

Von Daniela Buch

Weil am Rhein. „Unser Anliegen war es, für alle Altersgruppen etwas anzubieten“, sagte sie. An textilen Werktätigkeiten und abgestimmt auf die aktuelle Ausstellung orientierten sich die Kreativangebote des „Museums-Ateliers“, das gegenüber im Werkraum der Volkshochschule für Kinder und Erwachsene vorbereitet war.

Hierbei zeigte sich, dass mit einfachen Mitteln und wenigen Materialien ganz Erstaunliches umgesetzt werden kann, und dass ein Knopf auch nach seiner eigentlichen Bestimmung theoretisch noch mannigfaltig einzusetzen ist. Unter der Anleitung von Museumspädagogin Heidi Hajosch entstanden Webarbeiten oder Knopfentwürfe auf Papptellern. Auch bunte Bilder, die aus vielen einzelnen Knöpfen geklebt wurden, zum Beispiel Bäume oder geschwungene Muster, gab es.

Nach dem Vortrag am Freitagabend wurde am Samstag auf Initiative des Freundeskreises des Museums, der weitere Unterstützer und Nachwuchs fürs Metier zu begeistern hofft, ein Workshop an der Schmiede mit Rolf Lachmit angeboten. Der Workshop war nicht nur ausgebucht, sondern führte einen der Teilnehmer gleich tags darauf nochmals ins Museum, um das Gelernte zu vertiefen. Das Schauschmieden ist ohnehin immer wieder ein Anziehungspunkt des Textilmuseums, so auch am Familientag. Heinz Nüsslein und Helmut Bleier vom Freundeskreis des Museums arbeiteten an der befeuerten Esse, an der früher die Schlosser der Seidenweberei Schwarzenbach gearbeitet hatten. Dabei entstanden alltagstaugliche Utensilien und kreative Erinnerungsstücke aus Eisen: Ein Jugendlicher durfte soweit als möglich selbst mitarbeiten und seinen Namen in einzelnen Buchstaben schmieden und zusammensetzen.

Das im Vergleich zu sonstigen Öffnungstagen ungleich erhöhte Besucheraufkommen am Sonntag machte Simone Kern nicht allein am Jubiläum, sondern in erster Linie am zeitgleich stattfindenden „Tag der offenen Ateliers“ im Kulturzentrum fest. Die Besucher nutzten ausgiebig die Gelegenheit, auch ins Textilmuseum zu schauen. Die laufende Sonderausstellung „Knopf dran!“ indes habe schon zu vielen neuen Kontakten und Ideen für künftige Projekte geführt.

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