Weil am Rhein Für den dauerhaften Ranger-Einsatz

Weiler Zeitung
Astrid Deek (Truz), SPD-Fraktionsvorsitzender Johannes Foege, Yannik Bucher (Leiter des Rangerteams), SPD-Landtagsabgeordneter Rainer Stickelberger, Mitarbeiterin Christiane Cyperrek und Silvan Amisegger vom Planungsamt Basel-Stadt (von links) beim Besuch im Landschaftspark Foto: zVg Foto: Weiler Zeitung

Natur: Rainer Stickelberger zu Besuch im Landschaftspark Wiese / Lob für die Arbeit ausgesprochen

Fast zehn Jahre dauerte es, um den grenzüberschreitenden Ranger-Dienst im Landschaftspark Wiese ins Leben zu rufen. Zum Jahresbeginn startet das bislang in Europa einzigartige binationale Konzept als Teil der IBA Basel in eine dreijährige Pilotphase. „Aus diesem zeitlich begrenzten Projekt sollte unbedingt ein dauerhafter Dienst werden“, wünscht sich der SPD-Landtagsabgeordnete Rainer Stickelberger nach einem Besuch.

Weil am Rhein. Ranger-Teamleiter Yannik Bucher, Silvan Aemisegger vom Planungsamt Basel-Stadt und Astrid Deek vom Trinationalen Umwelzentrum (Truz) stellten Stickelberger und dem Weiler SPD-Fraktionschef Johannes Foege die Entstehung und Ziele des Projekts vor.

Mitten in der trinationalen Agglomeration zwischen Weil am Rhein, Riehen und Basel umfasst der Landschaftspark auf 600 Hektar ein Gebiet mit sehr großer landschaftlicher Vielfalt mit Wald, Reben, Flusslandschaft, Kiesgruben und landwirtschaftlicher Nutzung. Über Jahrhunderte frei von Bebauung, aber mit hohem Siedlungsdruck, gelte es, das Naherholungsgebiet als grüne Lunge und Trinkwasserreservoir zu erhalten, heißt es in einer Pressemitteilung.

Idee entstand 2008

Im Jahr 2008 entstand so erstmals die Idee, hier einen Ranger-Dienst zu installieren. Fast zehn Jahre benötigte man, um alle Fragen von der Finanzierung bis zur Ausschreibung zu klären, vor allem da sich alle Absprachen durch die Binationalität verdoppelten. Getragen wird der Dienst vom Kanton Basel-Stadt, der Gemeinde Riehen und der Stadt Weil am Rhein.

Zentrale Aufgabe der drei Ranger ist die Information und Sensibilisierung der Öffentlichkeit. „Keine leichte Aufgabe“, befand Stickelberger, nehme doch der Nutzungsdruck stetig zu. Konflikte mit Besuchern, die sich nicht an die aufgestellten Verhaltensregeln halten, seien zwangsläufig. „Wenn wir sie freundlich ansprechen und aufklären, zeigen sich aber nur wenige uneinsichtig“, berichtete Teamleiter Bucher, der sich die 100-Prozent-Stelle mit zwei weiteren Rangern teilt.

Führungen sind gefragt

Sehr stark nachgefragt seien auch die thematischen Führungen der Ranger. Auskunft, Aufklärung, Unterstützung und Weiterbildung sind so die Säulen ihrer präventiven Arbeit. Die Zusammenarbeit mit Akteuren und Behörden beidseits der Grenze ist selbstverständlich. „Hier lernt man nicht nur etwas über diesen einzigartigen Park, sondern darüber hinaus auch viele Zusammenhänge kennen – und nimmt damit auch etwas für das Leben mit“, fasste Stickelberger seine Eindrücke zusammen.

An die Verantwortlichen Träger appellierte er, den Ranger-Dienst dauerhaft zu erhalten. „Die Herausforderungen und Aufgaben werden nicht weniger.“

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