Weil am Rhein (sas). „Gerade naturnahe Gärten spielen eine wichtige Rolle für unsere einheimische Tier- und Pflanzenwelt“, schildert der Weiler Naturschützer Armin Wikmann, der den Kurs gemeinsam mit Petra Hartmann und Markus Hügel anbietet. Die Gärten seien zugleich Lebensraum und Nahrung. Außerdem sei zu beobachten, dass sehr oft Kleingärten „Hotspots“ für die Biodiversität sind.
Um Lebensraum im naturnahen Garten zu schaffen, benötige man nicht viel: „Im Gegenteil, vieles was man sonst entsorgen würde, kann man in einer stillen, wilden Ecke des Gartens deponieren.“ Biomasse wie Holzschnitt und Laub würden sich ideal für einen Reisighaufen eignen, der, neben dem Igel, auch Amphibien, Insekten und sogar Vögel ein Rückzugsgebiet bietet. Auch für die Winterruhe und als Nistmöglichkeit sind solche Kleinhabitate geeignet. „Selbst so einfache Maßnahmen wie ein Steinhaufen kann unheimlich viel bewirken. Eidechsen, Insekten und Kleinlebewesen bevölkern nach kurzer Zeit diese Lebensräume“, weiß Wikmann.