Weil am Rhein „Für uns alle ein Gewinn“

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Dietmar Fuchs und Kurt Ruser ehrten Wolfgang Würzburger (v.l.) mit dem Fuchsorden 2020. Foto: Marco Fraune

Ehrung: Wolfgang Würzburger erhält den Fuchsorden 2020

Weil am Rhein - Wolfgang Würzburger hat den Fuchsorden 2020 verliehen bekommen. Der Weiler Unternehmer, Sponsor und Fasnächtler sei „ein Fuchs im besten Sinne, also für uns alle ein echter Gewinn“, erklärte Zunftmeister Kurt Ruser in seiner Laudatio im Rahmen des Rotsuppe-Essens im „Schwanen“ am Rosenmontag. Der Geehrte zeigte sich glücklich, nunmehr der 27. Ordensträger zu sein. „Es ist eine große Ehre, die mich tief berührt.“

Ruser beschrieb den bodenständigen Unternehmer als einen Weiler durch und durch, der in bescheidenen Verhältnissen aufgewachsen sei und in der Tschamber- sowie der Rheinschule in Weil zur Schule ging. Elektriker, Kranmonteur, Handelsschule sowie Diplom-Abschluss führte der Zunftmeister an. „Die Stationen in seinem Leben, das ist viel Arbeit, wenig Genuss.“ 1978 hatte er sich dann mit seinem Bruder selbstständig gemacht – „mit viel Mut und zielorientiert“. Außerdem verwies Ruser auf das vielfältige wohltätige Engagement von Würzburger, wie bei der Bürgerstiftung

Doch auch fasnächtlich war der Weiler aktiv, so hatte Würzburger die Waggis mitbegründet und dann Fasnacht gemacht. Der mittlerweile 70-Jährige ist ein Narr seit 58 Jahren, wie er erklärte. Und das zu Beginn gemeinsam mit Herbert Stahl mit ganz einfachen Mitteln.

Obwohl Würzburger keine politische Rede halten wollte, wie er betonte, kam doch der Narr in ihm zum Vorschein. So solle man nicht zu hohe Erwartungen an Politiker haben, ansonsten würden diese zurücktreten. „Und wir wissen nicht, wer übrig bleibt.“

Als Unternehmer kritisierte er dann ohne Augenzwinkern die vielen Regularien, die mittlerweile einzuhalten seien. Und auch an der Innenstadt-Geschäftswelt übte er Kritik. „Braucht es von Friedlingen bis Alt-Weil so viele Shisha-Bars, Frisörsalons und Nagelstudios?“ Bei der Antwort blitzte wiederum der Fasnächtler auf. All diese Geschäfte könnten auf dem alten Lonza-Areal zusammengelegt werden.

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