Weil am Rhein Für viele eine Anlaufstelle

Weiler Zeitung
Das Familienzentrum Wunderfitz stellte den Landtagswahlkandidaten seine Arbeit vor. Foto: Alisa Eßlinger Foto: Weiler Zeitung

Besuch: Familienzentrum Wunderfitz stellt seine Arbeit vor

Weil am Rhein. Im Vorfeld der Landtagswahlen bekundeten die Kandidaten der SPD, der Grünen und der CDU großes Interesse, sich mit dem Familienzentrum Wunderfitz in Weil am Rhein über die aktuelle Situation von Kindern und Familien und der damit verbundenen Arbeit auszutauschen, heißt es in einer Mitteilung des Familienzentrums. CDU-Erstkandidat Christof Nitz und Zweitkandidatin Anja Herzog sowie der SPD-Erstkandidat Jonas Hoffmann waren bereits zu Gast, Josha Frey (Grüne) wird das Wunderfitz Ende März besuchen.

Das Familienzentrum stellte seine Arbeit vor. Nach der Erläuterung der Struktur, der Organisation und der verschieden Bereiche setzten sich die Teilnehmer mit der Frage auseinander „Was macht ein Familienzentrum eigentlich“, wie im Nachgang berichtet wird.

Dabei wurde deutlich, dass das Wunderfitz für viele Menschen als Anlaufstelle dient: für Neuzugezogene, die die ersten Orientierungshilfen erhalten, aber auch für „Alteingesessene“, die sich zum Austausch oder zur Begegnung treffen. Die Menschen werden in allen Bereichen der Erziehung unterstützt oder beraten, durch Vorträge weitergebildet und erfahren durch die Veranstaltungsangebote Unterhaltung und Entspannung.

Alle Kandidaten waren einhellig der Meinung, dass die Stadt durchaus stolz sein könne, eine Einrichtung wie das Wunderfitz vor Ort zu haben, heißt es. Die Gastgeber merkten an diesem Punkt an, dass sie von der Stadt zwar finanzielle Unterstützung in den Betreuungsbereichen erhielten, doch für die vielfältigen Angebote, Veranstaltungen und Aufgaben innerhalb des Familienzentrums bisher bedauerlicherweise noch keine Zuschüsse bekamen – wo dies doch in vielen anderen Städten bereits üblich sei.

Nicht im Gesetz verankert

Auch die Politik sei gefordert im Bereich der Kindertagespflege, die, obwohl sie die Kommunen im Bereich der Kinderbetreuung enorm entlaste, immer noch nicht im Gesetz verankert sei.

Das Thema Corona und die finanziellen Auswirkungen wurden auch an diesen Abenden nicht ausgespart. Der Verein berichtete, dass Kurzarbeit, fehlende Elternbeiträge und ein höherer Personalaufwand im Jahr 2020 zu einer finanziellen Mehrbelastung von rund 40 000 Euro geführt hätten.

Auch, dass der Hort seit zwölf Jahren keine Zuschusserhöhung erhalte, sei ein Fall für Stuttgart, wie Nitz anmerkte.

Nach der Darstellung des Familienzentrums zeigten sich die Gäste stark beeindruckt von „dem guten Konzept, der wertvollen Arbeit und dem großen Gewinn für die Stadt Weil“, heißt es. Dass die Parteien am Schaffen des Familienzentrums Interesse zeigten, freute wiederum das Team und den Vorstand des Familienzentrums Wunderfitz.

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