Sowohl der Grundriss als auch die Fassade seien „sehr aufgeräumt“, erklärte der als neutraler Vorprüfer fungierende Freiburger Architekt Jürgen Spiecker. Es sei „präzise und effizient entworfen“. Positiv hervor hob er auch die sichtbaren Arbeitsplatzqualitäten, die offenen Bürolandschaften im breiten Bereich und zu den Stirnseiten hin bei den Einzelbüros. Der Schulungsraum ist in der Mitte des Gebäudes vorgesehen. Das Ordnungsprinzip überzeuge. Die offenen Treppenhäuser hätten zudem einen verbindenen Charakter, wo man sich auch treffen und sich ohne Termin austauschen könne.
Hochparterre in Kritik
Ein Kritikpunkt sei aber, dass es sich bei der Parterre um eine Hochparterre handelt, somit eine Barriere für Behinderte entstünde. Spiecker: „Da sind wir im Abstimmungsprozess.“ Marc Oei als Vertreter des Sieger-Architekturbüros begründete die Hochparterre damit, dass die Mitarbeiter in den Büros so weniger von vorbeilaufenden Bürgern gestört werden. Außerdem sei die Tiefgarage dann einfacher zu be- und entlüften. Zudem falle weniger Aushub bei der Baugrube an, womit Geld gespart werde. Dennoch signalisierte der Architekt Gesprächsbereitschaft, hier Veränderungen am Entwurf vorzunehmen.
Im Gegensatz zum zweitplatzierten Entwurf ist auch die Tiefgarage mit 58 Stellplätzen, die samstags für die Öffentlichkeit zur Verfügung stehen soll, an der Straße „Messeplatz“ und nicht noch weiter innerhalb des Quartiers vorgesehen.
Ulrich Feuerstein, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Markgräflerland, betonte auch, dass man sich bewusst sei, im Wohngebiet bauen zu wollen. Und hier setzt er auf Qualität. „Wir haben eine Verantwortung für den Städtebau.“
Interessierte Bürger können das Sieger-Modell ab Montag in der Weiler Sparkasse betragen.