Als „Zückerle“ bezeichnete Müller die dann doch erreichten Verbesserungen mit einem Umfang von zwölf bis 13 Millionen Euro. Dazu zählten die Baufeldfreimachung für die Tram-Brücke, der B3-Fußgängersteg in Haltingen und die verbesserten Lärmschutzwände sowie weitere Dinge wie leisere Weichen. Zudem sei der Lärmschutz zeitlich vorgezogen worden. Auch mit der Dachorganisation IG Bohr habe man etwas bewegen können.
Da nun politisch aber nichts mehr zu erreichen sei, entschied sich die Vorstandsspitze um Müller, Roth-Greiner und Kassierer Werner Sänger zur Auflösung der Initiative, die von einigen Vertretern der zuletzt 275 Mitglieder einstimmig im Juni beschlossen wurde. „Es war einfach die Luft raus“, erklärt Sänger. Und Müller bemerkt: „Die Bevölkerung hat sich mit der Situation abgefunden. Und die politische Fähigkeit, etwas zu bewegen, geht gegen null.“
OB dankt für Engagement
Dank richtete Müller abschließend an seine Mitstreiter, den früheren Vorsitzenden Eugen Katzenstein, Planer Albert Schmidt, den früheren Bürgermeister Klaus Eberhardt, den Bundestagsabgeordneten Armin Schuster und auch an OB Wolfgang Dietz. Dieser dankte für das eingebrachte ehrenamtliche Engagement. „Für die Stadtverwaltung war es sehr wichtig, einen in der Bürgerschaft organisierten Resonanzboden zu haben.“ Ohne die Bilb und die Bürger hätte es laut Dietz nicht so viele Verbesserungen gegeben, auch wenn diese im Vergleich zur Tieflage durchaus „Peanuts“ seien.
Stiftung erhöht Grundkapital
Der Vorsitzende der Bürgerstiftung, Jürgen Allweier, dankte für den Geldsegen, mit dem zum Teil das Grundkapital erhöht und zum Teil Projekte gefördert werden sollen. Zwar erhält auch die Stiftung aktuell wenig Zinsausschüttungen, doch: „Es werden hoffentlich andere profitieren“, setzt Allweier auf das langfristige Wirken.