Auch Dietz ging auf das gemeinschaftliche Thema „3Land“ ein, erläuterte das Planen an Wasserlinien, die Bedürfnislage des Wohnungsbaus am Wasser, und betonte, dass von Weiler Seite aus am Hafenareal eine Parkanlage entstehen soll, während auf französischer Seite Wohnbebauung angedacht ist. Dass man in einer guten Stunde so viel über verschiedenste Themen, die den Kommunalpolitikern unter den Nägeln brennen, erfahren kann, war erstaunlich.
Aus Weiler Sicht und Basler Perspektive
Dabei war doch klar unterscheidbar, dass Ott mehr aus Basler Perspektive sprach, wenn er auch stets die trinationale Zusammenarbeit im Blick hatte, und OB Dietz aus Weiler Sicht das Leben und Zusammenleben in der Grenzregion in den Blickpunkt rückte. Im Gegensatz zu anderen deutschen Regionen, bilanzierte Dietz, ginge es dieser Grenzregion gut.
Aus Basler Sicht hat man erfolgreiche Jahre hinter sich und stellt seit zehn Jahren eine Vorwärtsbewegung fest. Die Kernstadt, so Ott, sei attraktiver geworden, mehr Zuzug erfolgt, die Zahl der Arbeitsplätze und Grenzgänger hätten zugenommen. Allein in Basel-Stadt seien jeden Tag 35 000 Grenzgänger zum Arbeitsplatz unterwegs. So gesehen müsste man auch die grenzüberschreitenden Tram-Initiativen nicht aus dem Moment heraus, sondern langfristig sehen.
Künstler wollen Weil „würdevoll vertreten“
Johannes Foege, Districtsrat im Trinationalen Eurodistrict Basel, machte den „Türöffner“ bei der Diskussion hin zur Kultur und fragte, wie man von kommunaler Seite die kulturelle Zusammenarbeit verstärken könnte. Foege ließ auch die Kesselhaus-Ateliers und das Netzwerk der Museen nicht unerwähnt. Architekt Fritz Wilhelm schaltete sich ins Gespräch ein, lobte Galeristin Ria Stahlberger und hob die „Kraft des Lokales“ hervor.
Zum Schluss brachten sich die beiden Künstler mit Wortmeldungen ein. Rosa Lachenmeier erwähnte die „Regionale“ und den Museumspass, da werde sehr viel gemacht, und Patrick Luetzelschwab erinnerte sich an persönliche Kindheitserinnerungen, wie er im Glashaus gespielt und die Veränderungen erlebt hat.
Galeristin Ria Stahlberger wies darauf hin, dass sie Lachenmeier und Luetzelschwab an die „Art Karlsruhe“ im Februar mitnehmen und die Stadt Weil und Basel „würdevoll vertreten“ will.