Genossen setzen auf „Bürgernähe“

Weil am Rhein - Im Zeichen der im Mai anstehenden Kommunal- und Europawahlen stand die Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Weil am Rhein und Haltingen am Donnerstagabend Gasthaus „Chläbi“. In ihrem Rückblick skizzierte die Vorsitzende Brigitte Pantze Ereignisse und Aktivitäten des Ortsvereins, wie den Neujahrsspaziergang, drei Themenabende zu Inklusion, Wohnraum und Verkehr/Car-Sharing sowie die Mitgliederbefragung zur Großen Koalition und die laufende Aktion der Landes-SPD für das angestrebte Volksbegehren für gebührenfreie Kitas.

Der Wahlkampf

Grundlegende Informationen zum Kommunalwahlrecht lieferte Fraktionschef Johannes Foege in der Sitzung. Einblicke in die Arbeit als Abgeordnete im Gemeinderat und im Kreistag boten zudem Jürgen Valley, Matthias Dirrigl und Brigitte Pantze. Damit wurden die Kandidaten für die Wahlen informiert, aber auch mögliche noch fehlende Kandidaten motiviert.

Markus Langhans und Christian Dell vom Wahlkampf-Team lieferten eine Übersicht zur Arbeit des Teams unter der generellen Prämisse „Bürgernähe“ und regionalem Bezug die Begriffe Mobilität, Verkehr, Bildung, Gesundheit und Ärzteversorgung, Wohnraum, Arbeit und Wohnen sowie Kultur als Überschriften. Weitere inhaltliche Details werden in einem Workshop im Februar erarbeitet. Am 21. Februar steht die Nominierungsversammlung der SPD an. Für Haltingen stellte die Ortsvereinsvorsitzende noch Bedarf an vier Kandidaten fest. Generell merkte sie an, dass parteiseitig nicht nur eine „Verjüngung“ wünschenswert sei, sondern auch der Altersdurchschnitt sich auf ein „gemischtes Mittelalter“ durch Zulauf jüngerer Mitglieder gewandelt habe.

Mitglieder geehrt

Die Ortsvereinsvorsitzende ehrte auch fünf Mitglieder. Für eine zehnjährige Parteimitgliedschaft wurde in Abwesenheit Sebastian Scheibel ausgezeichnet. Für eine 25-jährige Parteimitgliedschaft wurden ebenfalls in Abwesenheit Lothar Hanske und Dietlind Bluhm-Gehweiler geehrt. Anwesend konnte dagegen Bernd Gallasch die Urkunde und Ehrennadel für seine 25-jährige Parteimitgliedschaft entgegennehmen.

Eine besondere Ehrung erfuhr Klaus-Dieter Osswald für seine inzwischen 60-jährige Parteizugehörigkeit und außerordentliches Engagement. Osswald war krankheitsbedingt verhindert, erhielt aber eine gebührende Laudatio, da der 1937 in Schönau im Schwarzwald geborene Soziologe und SPD-Politiker 34 Jahre lang dem Stadtrat von Weil am Rhein angehörte, ferner dem Ortschaftsrat von Haltingen und dem Kreistag von Lörrach. Von 1980 bis 1983 und noch einmal vom 6. Juni 1988 bis 1990 war Klaus-Dieter Osswald Abgeordneter im Deutschen Bundestag. Brigitte Pantze kündigte an, die Ehrung persönlich bei einem Besuch zu überbringen.