Die etwa 60 im Kesselhaus gezeigten Fotografien erinnern in ihrer Ästhetik denn auch eher an japanische Schriftzeichen oder an Zeichnungen denn an vertrocknete Pflanzen. Mitunter scheint Stockert regelrechte kleine Geschichten zu erzählen, wenn etwa eine Rosskastanie ihre „Kiefer“ drohend vor einer anderen Pflanze aufsperrt.
Mit Interpretationen hält sich Stockert zurück. Aber er sei sich „leider sicher“, dass es gerade mit Blick auf den Hitzesommer des vergangenen Jahres in Zukunft noch weitere Gelegenheiten für ähnliche Bilderserien gebe. Den Titel der Ausstellung habe er als Wortspiel konzipiert, verriet Stockert den gut 50 Besuchern noch. „Run dry run“ könne sowohl als „run dry“ (austrocknen) oder als „dry run“, also Trocken- oder Übungsdurchgang, gelesen werden.
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