Nicht auf Geld verzichten
Es sei unheimlich wichtig, schnell zu handeln, befand Ulrike Fröhlich (Grüne). Viele Besitzer würden auf ihre Bescheide warten, sie bräuchten Klarheit. Wer sein Einfamilienhaus mit großem Grundstück vor 50 Jahren zu einem annehmbaren Preis erstanden habe, habe eine erhebliche Wertsteigerung erfahren, gab Thomas Bayer (Grüne) zu bedenken: Es sei fair, dafür mehr zu bezahlen. Die Stadt könne es sich zudem nicht leisten, auf Geld zu verzichten, meinte Andreas Rühle (UFW). Seine Meinung teilten Jürgen Walliser und Gustav Walliser (CDU), das Geld werde im Haushalt benötigt.
Hintergrund
Grundlage der Steuerreform
ist eine vollständige Neubewertung aller Grundstücke, heißt es in der Sitzungsvorlage. Dieser Vorgang ist noch immer nicht abgeschlossen. Die Finanzämter haben etwa wegen fehlender Steuererklärungen noch keine Festsetzung vorgenommen, teilweise wurden auch falsche Angaben der Steuerpflichtigen berücksichtigt. Die Datengrundlage der Verwaltung für die Ermittlung des neuen Grundsteuerhebesatzes ändert sich mit jedem neuen oder geänderten Messbescheid.