Gemeinsam mit seiner Partnerin Marion Seger fliegt Kai Reinacher nach Ecuador, wo die beiden „Aktivisten“ in der Region Manabi vier Hektar Fläche mit natürlichem Baumbestand wieder aufforsten wollen, der das natürliche Ökosystem widerspiegelt und mit der einzigartigen Flora und Fauna tropischer Wälder wieder Rückzugsräume für alte und neue typische Arten bietet.
Brandrodungen
Den notwendigen Handlungsbedarf sieht Reinacher im praktischen Entgegenwirken zur immer noch vorherrschenden „slash-and-burn-agriculture“, also den Brandrodungen tropischer Wälder zur Gewinnung von Tropenhölzern und Schaffung landwirtschaftlicher Anbauflächen mit Monokulturen. Das direkte Engagement sieht der Botaniker als effizienteste Form an, da, entgegen anderen Nicht-Regierungs-Organisationen, die Beiträge und Spenden direkt und vor Ort, ohne nennenswerten Verwaltungsaufwand eingesetzt werden können.
Verschiedene Projekte
Die freiwillige Hilfe durch Wiederaufforstung in Ecuador wird während des einen Jahres ergänzt bei verschiedenen landwirtschaftlichen und sozialen Projekten in weiteren südamerikanischen Ländern wie Peru, Kolumbien, Panama, Costa Rica, El Salvador, Nicaragua, Guatemala, Belize und Mexiko. „Wir verfolgen mit unserem Verein ein ganzheitliches Ziel und wollen nicht nur die Primärwälder schützen, sondern mit der Wiederaufforstung Zeichen setzen“, erklärte Reinacher die Vereinsarbeit. „Als weiteres Handlungsfeld sehen wir darüber hinaus die Sensibilisierung der Menschen für die Ursachen und Auswirkungen der Probleme durch die kommerzielle Ausbeute der tropischen Wälder und werden mit drei kleinen Forschungsstationen sowie ansässigen Kleinbauern zusammenarbeiten, um ökonomisch und ökologisch nachhaltige Alternativen zum Raubbau an der Natur zu entwickeln“, ergänzt der Vereins-Präsident die Aufgabenstellungen.