„Wir waren froh um den Regen“, sagt Landwirt Jürgen Müller aus Haltingen. Denn in den vergangenen Jahren habe es viel zu wenig geregnet, vor allem im Winter. In der Summe sei es aber gar nicht so viel Regen gewesen, fügt auch er hinzu.
Schnell fertig werden
Gemeinsam mit seiner Frau Ute hat der 46-Jährige die Landwirtschaft seiner Eltern übernommen und baut Obst, Gemüse und Getreide auf Feldern in Haltingen, Binzen und in Mappach an. Ihre Produkte verkaufen die Müllers im gleichnamigen Hofladen in Haltingen. Während der Regen für den Boden gut ist und dem Landwirt die Bewässerung erspart, macht er die Arbeit auf dem Feld selbst schwieriger: Die Bearbeitung der Felder und das Ausbringen der Pflanzen seien in diesem Frühjahr „sportlich“ gewesen, berichtet Müller. In den wenigen trockenen Phasen habe man schauen müssen, vor dem nächsten Guss fertig zu werden. Weil das nicht immer möglich war, gebe es jetzt manchmal Lücken bei Produkten wie Salat oder Radieschen. Das Getreide stehe gut da.
Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren musste er seine Felder kaum bewässern, sagt Müller. Am Donnerstag hat er die Bewässerungsanlage zum ersten Mal in diesem Jahr eingeschaltet. Im Moment seien die Bedingungen optimal: um die 20 Grad und trocken, der Boden aber noch feucht – „der gute Mix“, freut sich der Landwirt.