Die bisherige Abwägung zwischen den Interessen von Kindern und Eltern einerseits und der Schulverwaltung und des Landkreises andererseits sei nicht überzeugend. Die Sprachheilschule in Weil am Rhein genieße einen ausgezeichneten Ruf, fachliche Kritik habe es in der Vergangenheit nicht gegeben. Organisatorische und finanzielle Überlegungen müssten dem Wohl der Kinder gegenüber gestellt werden, erklären die beiden SPD-Stadt- und Kreisräte. Die Sprachheilschüler würden bei einer Verlegung ins Mittlere Wiesental pro Tag einen Aufwand für Transport von mehr als einer Stunde in Kauf nehmen müssen, eine Zeit, die für Spielzeit und Elternzeit verloren gehe, betonen Foege und Valley in einer Presseerklärung.
Eine zwischenzeitliche Verlagerung nach Hausen und spätere feste Zuordnung zur Helen-Keller-Schule in Maulburg ergebe keinen Sinn, so lange kein pädagogisches und räumliches Konzept unter Berücksichtigung des Kindeswohls und der Entscheidungsbefugnis der Eltern entwickelt worden sei, zumal die Umsetzung des Inklusionsauftrags zu weiteren Veränderungen der Schullandschaft führen werde.