Der Durchgangsverkehr in der Hauptstraße müsse unterbrochen werden, betonte Andreas Rühle von der Weiler Volksbank, zugleich auch UFW-Stadtrat. Wichtig sei, die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu erhöhen und möglichst nah ausreichend Parkplätze zur Verfügung zu stellen. „Nichts machen, ist auch ein Risiko“, schlug er einen Testbetrieb vor.
Die Stadtspitze
Die Diskussion losgetreten hatte Erster Bürgermeister Huber vor allem durch die Präsentation des Gemeinderatsbeschlusses aus dem Mai. Mit diesem wurden Mittel in Höhe von 400 000 Euro freigegeben für ein konkurrierendes Verfahren mit dem Ziel eines stadträumlichen Konzepts für den Hauptstraßen-Abschnitt zwischen Läublinpark und Schlaufenkreisel. Die Händler fürchten, dass zwischen Schlaufenkreisel und Sparkassenplatz bald die Fußgängerzone kommen wird, während sie eher einen Einbahnstraßenring favorisieren. Dann würden unter anderem die Anwohner der Schillerstraße stark belastet, da die Hälfte des Hauptstraßen-Verkehrs dort entlang führe, mahnte OB Dietz. Ziel müsse sein, den Verkehr über das Vorrangstraßennetz zu führen, also über die B 3, die B 317, die Bühlstraße und auch die Turmstraße. Auch mit der Einrichtung eines verkehrsberuhigten Geschäftsbereichs auf der Müllheimer Straße versuche man, den Verkehr über die Bundesstraßen zu leiten, ergänzte Huber. Er hatte zuvor einen geschichtlichen Abriss über die Verkehrsentwicklung in der Innenstadt und erfolgte Planungsmaßnahmen von der autogerechten Stadt hin zur verkehrsberuhigten City gegeben – einer autobefreiteren Innenstadt, worin der Wegfall des Schlaufenkreisels zu Gunsten eines Kreisverkehrs und einer möglichen Fußgängerzone enthalten war.