Als Beispiel für ein solches Schwerverkehrszentrum führt Schaffhauser jenes in Erstfeld in der Schweiz auf. Dort werden die Laster, die durch den Gotthardtunnel fahren möchten, dosiert. Die Fahrer können dort ihre Pausen abhalten und die Polizei kann die Laster kontrollieren, bevor sie durch den Tunnel fahren. Auslöser für den Bau des Zentrums war der Anhaltende Stau auf der Standspur der A 2. Denn nach dem Brand im Gotthardtunnel am 24. Oktober 2001, bei dem elf Menschen starben, wurde die Anzahl an Lastern, die durch den Tunnel in einer Stunde fahren dürfen, begrenzt.
„Vordringliche Aufgabe“
Auch die Autobahn GmbH möchte weitere Stellplätze am Rand der Autobahnen schaffen; bezeichnet dies als „eine vordringliche Aufgabe“. Diese Lasterstauräume sollen grenznah sein, erklärt die Pressesprecherin der Autobahngesellschaft. Sie berufen sich dabei auf die Verkehrsstudie Hochrhein-Bodensee von 2022 und eine Standortuntersuchung des Regierungspräsidiums Freiburg (RP) aus 2015. Dort wurde als möglicher Standort „Hafen Nord“ empfohlen, also das Beregnungsgebiet auf Haltinger Gemarkung.
Planung steht noch aus
Die Autobahngesellschaft erklärt, dass sie die Rastanlage „Hafen Nord“ noch nicht planen. „Stand heute können wir als Autobahn GmbH Niederlassung Südwest keine valide zeitliche Aussage treffen, wann die LKW-Stauräume realisiert sein werden. Zum einen wurde mit der Planung noch nicht begonnen, andererseits können Unwägbarkeiten den Planungs- wie auch den Verfahrensbeginn verzögern.“