Weil am Rhein Hand in Hand entsteht ein großes Fest

Beatrice Ehrlich
Ein großes Team, zu dem noch viel mehr Menschen dazugehören (v.l.): Christine Wondrak-Brunen, Brigitte Lill (Quartiersmanagerinnen), Sevgi Tunca (Diakonie), Annette Bürk (Nähtreff), Charly Sulzberger (Technik), Christel Broscheit (Quartiers-Café), Peter Gerwig (Offener Kreis), Marlene Jakobs (DRK) und Andreas Arndt (Familienzentrum) Foto: Beatrice Ehrlich

Die Vorbereitungen für das Quartiersfest in der August-Bauer-Straße sind in vollem Gang.

Vor zwei Jahren hat es zuletzt stattgefunden, jetzt ist es bald wieder so weit: Das Quartiersfest in der August-Bauer-Straße steigt am Samstag. 12 Oktober. Die Bandbreite der Angebote ist groß, sie reicht von einer Graffiti-Aktion mit Kindern und Jugendlichen bis hin zu einem „Demenz-Parcours“, an dem man anhand verschiedener Stationen selbst erleben kann, was es bedeutet, nach und nach immer weniger selbst tun zu können.

Viel sei hier passiert, seit der Quartierstreff in der neuen Wohnanlage vor ziemlich genau drei Jahren eröffnet wurde, erinnert sich Quartiersmanagerin Brigitte Lill. Was hier alles geboten ist, und wer sich hier trifft, wird beim Quartiersfest wie in einem großen Schaufenster sichtbar werden.

Viele Gruppen machen mit

Denn an diesem beteiligen sich viele Gruppen, wie Lill ausführt: Die Diakonie-Sozialstation wird mit ihrem „Demenz-Parcours“ vor Ort sein, ebenso das Pflegeheim Markgräflerland, das für die Musiktechnik verantwortlich zeichnet für die musikalische Umrahmung, die allerdings noch nicht feststeht.

Der „offene Kreis“ der Pfarrgemeinde St. Peter und Paul wird mit einem Gymnastikangebot beim Fest dabei sein, der Willkommenskreis und der Ukraine-Treff werden sich vorstellen, und internationale Spezialitäten anbieten.

Internationale Spezialitäten

Mit einem eigenen Stand beteiligt sich der offene Nähtreff, ein regelmäßiges Angebot für alle Interessierten, ebenso wie das Quartiers-Café am Donnerstag, das die Kuchentheke betreut. Der Aufruf zur Kuchenspende sei übrigens in allen teilnehmenden Gruppen und Kreisen bekannt gemacht worden, merkt Lill an. Die Organisatoren erhoffen sich nun eine sehr große Vielfalt des Angebots.

Angebote für Kinder und Familien

Auch an Kinder und Familien ist gedacht: Das Familienzentrum Wunderfitz, das seinen Sitz gleich neben dem Quartierstreff hat, öffnet seine Türen für Interessierte, macht Spielangebote und bietet den hauseigenen Garten als Rückzugsort für Familien mit Kleinkindern an.

Außerdem kommt das Kamishibai zum Einsatz: ein hölzernes Bildertheater, mit dem eine Geschichte erzählt wird. Eine Ausstellung ist dem Thema „Kinderrechte“ gewidmet. Das Deutsche Rote Kreuz kommt mit seinem Bärenhospital für Kinder und zeigt seinen nagelneuen Gerätewagen mit Ausstattung.

Überraschung inbegriffen

Am dazugehörigen Info-Stand sei außerdem eine Überraschung geplant, verrät DRK-Jugendleiterin Marlene Jakobs. Mit im Boot ist auch der Künstler Patrick Luetzelschwab. In einer Aktion mit Kindern und Jugendlichen sollen Elemente mit Graffiti verziert werden, die dann dauerhaft am Quartierstreff einen Platz finden sollen. Mit Mitarbeitern des Trinationalen Umweltzentrum (Truz) werden Nisthilfen für die Bäume im Quartier zusammengebaut. Am Caritas-Stand gibt es Luftballons und Seifenblasen sowie Information zu den diversen Diensten der katholischen Hilfsorganisation. Ihre Mitwirkung haben darüber hinaus der Volleyballclub und die Rollifreunde angekündigt.

Seit Juni gibt es zwei Quartiersmanagerinnen

Seit Anfang Juni teilt sich Quartiersmanagerin Lill ihr Amt mit Christine Wondrak-Brunen, die vorher die Caritas-Beratungsstelle geleitet hat, und dort künftig mit einem Teildeputat weiter tätig sein wird. Nach und nach steigt Wondrak-Brunen mit ihrem Stellenanteil von 40 Prozent ins Quartiersmanagement mit ein.

Dies sei ein großer Gewinn, denn dadurch ergäben sich noch mehr Synergien, sind sich die beiden Frauen sicher. Besonders die Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen bedürfe einer „strammeren“ Organisation, erläutert Lill, um das Zeitbudget der Engagierten nicht über die Maßen zu strapazieren.

Ausfall nur bei Dauerregen

Rund ein Monat bleibt nun noch für die weitere Vorbereitung des Quartiersfests, das – so merken die Veranstalter an – nur bei absolutem Dauerregen ausfallen soll.

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