Weil am Rhein Handgriffe und Hintergründe

Weiler Zeitung
Die Teilnehmer des Hauspflegekurses freuten sich über den Abschluss. Foto: Joachim Pinkawa Foto: Weiler Zeitung

Unterstützung: Hauspflegekurs für Angehörige abgeschlossen / Anspruchsvolles Lehrprogramm

Von Joachim Pinkawa

In durchweg entspannt-zufriedene Gesichter von Dozenten und Teilnehmern hat Hans Kaufmann, Leiter des Pflegeheims Markgräflerland, am Dienstagabend bei der Abschlussrunde des Hauspflegekurses geblickt.

Weil am Rhein. „Sie haben pflegerische Fertigkeiten gelernt, aber es ist wie beim Auto-Führerschein: Man hat zwar die Grundlagen gelernt, aber erst die Praxis und die Erfahrung führen zu besserem Können“, sagte Kaufmann. Die Teilnehmer hatten zuvor in der „Manöverkritik“ bestätigt, viel gelernt zu haben.

An zehn Abenden hatten insgesamt 16 Teilnehmer an dem vom Pflegeheim Markgräflerland und der Katholischen Sozialstation angebotenen Hauspflegekurs teilgenommen. Dieser richtete sich an Menschen, die einen Angehörigen pflegen oder die sich darauf vorbereiten wollten, dass zum Beispiel die Eltern eines Tages hilfsbedürftig sein könnten. Ausdrücklich war der Kurs auch für Menschen gedacht, die sich ehrenamtlich in der Pflege engagieren wollen.

Erich Schwär, Geschäftsführer der Katholischen Sozialstation, und Alexandra Scheib, die Ausbildungsverantwortliche im „Eigenbetrieb Heime des Landkreises Lörrach“, freuten sich über den guten Zuspruch und die positiven Rückmeldungen. Scheib weiß zugleich, dass das Lehrprogramm „schon anspruchsvoll gefüllt war“.

Umfangreiche Theorie und Praxis, die von den Dozentinnen Carmen Winkler, Alexandra Scheib, Katrin Kaletsch, Birgit Kropf, Katja Mattern, allesamt fachkundige Expertinnen und Geschäftsführer Erich Schwär, bestmöglich vermittelt wurden. „Die Betreuung eines pflegebedürftigen Menschen erfordert nicht nur spezielle Kenntnisse. Häufig müssen sich die Betroffenen auch erst einmal in ihrer völlig neuen Lebenssituation zurechtfinden“, meinte Marc Seigel, Leiter des AOK-Kunden-Centers in Weil. Seigel bestätigte den Teilnehmern die Kostenübernahme der Kursgebühren durch die AOK. „Wir wollen damit das Verständnis für die Pflege fördern und das soziale Engagement stärken“, beschrieb er die Ziele der AOK bei der Unterstützung der Maßnahme.

Abschließend konnten 14 anwesende der insgesamt 16 Teilnehmer aus den Händen von Alexandra Scheib das Teilnahme-Zertifikat in Empfang nehmen.

Die AOK überreichte als Dank und Anerkennung jedem Teilnehmer eine Pflegedecke und einen Massageball zur Reflex- und Durchblutungsförderung.

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