Weil am Rhein Kommentar: Wenig überraschend

Marco Fraune

Begrenzte Möglichkeiten: Für die verkehrsbelastete Grenzstadt muss auf engem Raum eine Entlastung gefunden werden. Der Blick von außen durch das Planungsbüro Brenner zeigt für mit der Materie vertraute Personen wenig Überraschendes auf. Eine lebhafte Diskussion über Verkehrs-Veränderungen wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dennoch weiter geführt.

Anwohner der Turmstraße dürfte das vorgeschlagene neue Vorrangstraßennetz gefallen, da vor ihrer Haustür dann perspektivisch nicht mehr so viele Autos fahren. Wenig glücklich sind hingegen sicher die Zollfreie-Straße-Anwohner, wo der Gutachter noch mehr Verkehr hin verlagern will.

Mit Veränderungen des Straßenraums und bei Knotenpunkten könnten zudem die Römerstraße und Alt-Weil profitieren, da die Bundesstraßen als Hauptachsen an Bedeutung gewinnen. Ein erster Schritt dahin wurde mit der Umgestaltung des Altweiler Knotens nahe des Zollfreie-Tunnels schon gemacht. Nun gilt es, noch vor der Vitra an der B 3/B 532/Römerstraße Hand anzulegen.

Sollte in ferner Zukunft bis zum Neubaugebiet Hohe Straße die Tram 8 führen, wofür ja extra Platz gelassen wurde, wäre hier eine Mobilitätsdrehscheibe ein echter Zugewinn für weniger Individualverkehr in der Innenstadt.

Und dass weiter über die Fußgängerzone diskutiert wird, womit sich die Frage der Verlagerung des Verkehrs wiederum stellt, ist klar. Es bleibt also trotz der ausgebliebenen Überraschung spannend.

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