Seit 2011 organisierten sie Benefizveranstaltungen. Im ersten Jahr, mit Schauspielerin Michaela May als Botschafterin der Erbkrankheit Mukoviszidose, kamen mehr als 100 Kinder. „Natürlich hatten wir insgeheim Hoffnung, dass davon der ein oder andere Wanderfloh sich seiner Bewegungsfreude in der Natur erinnert und wiederkommt.“ Doch diese verflüchtigte sich wie die von dannen gezogenen Neulinge.
Der Rettungsanker des Turnvereins Haltingen kam zu spät. Doch wirklich enttäuschend war die fehlende Unterstützung und Präsenz von Rathaus und Weiler Bevölkerung: „Es wäre wichtig gewesen, wenn wir als Wanderclub, der sich so sozial engagiert, mehr Weiler Beistand erlebt hätten. Wenn für einen guten Zweck bei Schönwetter einzig vier Weiler Kinder teilnehmen, oder kein einziger Einheimischer trotz enormen Zulauf aus dem Umland: Das kann keiner nachvollziehen.“ Denn in allem Engagement rund ums Wandern lagen Thomas Gießler die Benefizaktionen am Herzen, er sieht sie als „persönlich schönste Erlebnisse, durch das, was wir bewirken konnten.“
Wanderfreude erhalten
Und endlich erheben die Mitglieder, die trotz allem viele an den Sport heranführten, ihr Glas. Noch einmal, bevor sich ihr Wanderclub als Weiler Geschichte einbrennt. „Nun ja, jetzt ist es halt vorbei“, mischt sich Gießlers Seufzer mit Kampfeslust: „Nehmen lassen wir uns unsere Wanderfreude nicht: Wir gehen weiter, ohne Club! Und wer mitkommen will, ist immer willkommen!“