Helfende Hände für verschiedene Bereiche gefragt

Von Daniela Buch

Weil am Rhein. Hocherfreut über die Resonanz zum Infoabend für freiwillige Helfer waren die Verantwortlichen des Trinationalen Umweltzentrums (Truz) am Freitag. Um die zwei Dutzend Frauen und Männer zwischen 19 Jahren und dem Rentenalter waren gekommen, um sich über die aktuellen Möglichkeiten des Ehrenamts im Truz zu informieren. Gut die Hälfte durfte als langjährige Unterstützer gelten, dazu kamen etliche „Wiedereinsteiger“, die zuvor schon einmal ein Praktikum im Truz absolviert hatten oder sich an Aktionen beteiligt hatten, Studenten, ehemalige Mitarbeiter, aber auch jene, die zum ersten Mal direkt den Kontakt suchten, angetrieben von Naturliebe und dem Bedürfnis, die Freizeit sinnstiftend zu nutzen. „Wir freuen uns wirklich wahnsinnig, dass das Interesse da ist“, meinte Astrid Deek, Leiterin des Fachbereichs Naturschutz.

Konkret wird es nun darum gehen, an welchen Aktionen sich die Freiwilligen beteiligen wollen, ob es umsetzbare Ideen für zusätzliche Aktionen oder ideelle Projekte gibt und in welcher Form dies geschehen soll, ob regelmäßig, sporadisch, eigenständig oder in der Gruppe. Am Infoabend wurde dazu ein Fragebogen verteilt, dessen Auswertung Aufschluss darüber geben soll, wie die Leute auf das Truz und dessen Arbeit aufmerksam geworden sind.

Spenden und Mitglieder: Spendenakquise und Mitgliederwerbung für den Trägerverein des Truz ist ein weiterer Bereich, in dem erfahrene, ehrenamtliche Unterstützer gesucht werden. An Ideen mangelte es auch am Infoabend nicht: aktiver Bienenschutz, Nisthilfen, vernetzte Projekte mit dem Schwarzwaldverein und der Petite Camarque, der Bau von Trockenmauern und die Bekämpfung von Neophyten. Mögliche Tätigkeitsfelder für Freiwillige gibt es im Truz viele, beginnend bei der Landschaftspflege über Naturschutzdienste und die Überwachung von Schutzgebieten, bis hin zu praktischen Arbeiten auf dem Gelände rund ums Sundgauhaus.

Aktionen: In diesem Jahr bereits erfolgte Aktionen sind der Aufbau des Krötenzauns in Märkt und im Nonnenholz, die Reinigung von Fledermausquartieren in Hauingen und Hasel, die Müllsammlung im Krebsbachtal und der Verkauf von Nistkästen. Die Kiesgrube Käppelin ist für das Truz ein besonderes Anliegen. „Hier können wir auf jeden Fall viele Helfer gebrauchen“, sagte Deek. Die nächsten Pflegeeinsätze finden dort am 9. Juni, am 23. Juni, am 13. Juli und am 10. August jeweils von 9 bis 12 Uhr statt. Weitere bereits feststehende Anlässe sind: Mithilfe bei der Organisation und Standbetreuung am Energie- und Umwelttag in Lörrach am 30. Juni, eine GPS-Jagd am Tüllinger Berg am 27. Juli, Kuchenverkauf und Standbetreuung am Slow-Up-Stand am 16. September sowie Organisation und Standbetreuung am Streuobst-Tag in der Altrheinhalle in Märkt am 30. September.

E-Mail-Verteiler: Ein wichtiger Baustein ist der E-Mail-Verteiler, mittels dem diverse Aktionen bekannt gemacht und nach Mitstreitern gesucht wird, nicht nur für lange im Voraus geplante wiederkehrende Projekte, sondern auch für Aktionen, die bei Bedarf oder in Notfällen ganz kurzfristig anfallen, wie im Läublinpark bei der Umsiedlung von Kaulquappen. Auf dem Verteiler zu stehen, verpflichte nicht zur Mithilfe, betonte Deek. Freilich freue man sich über jede helfende Hand, die sich auf einen Aufruf hin einsatzbereit melde. Auch Interessenten, die nicht am Netzwerkabend teilnehmen konnten, haben weiter die Möglichkeit, sich einzubringen und auf den Verteiler setzen zu lassen.

Kontakt: Trinationales Umweltzentrum, Tel. 07621/ 940780, Mail: info@truz.org