Spendenübergabe: Arbeitskreis Rauschmittel und Diakonisches Werk gründen Kindergruppe „Leuchtturm“ in Friedlingen
Weil am Rhein (ads). Mit der Kindergruppe „Leuchtturm“ soll ab Herbst im Mehrgenerationenhaus in Friedlingen ein neues Angebot für Kinder von psychisch belasteten Eltern geschaffen werden. Träger sind das Diakonische Werk im Landkreis Lörrach und der Arbeitskreis Rauschmittel (AKRM).
Über einen finanziellen „Zustupf“ in Höhe von 6000 Euro konnten sich die Projektverantwortlichen am Sonntag freuen. Das Hilfsnetzwerk der neuapostolischen Kirche Süddeutschland, „human aktiv“, hatte sich in diesem Jahr für die Förderung professioneller Suchtberatungsstellen als Schwerpunkt entschieden. In der neuapostolischen Kirche in Lörrach konnte Frank Meissner vom Gemeindevorsteher Olf-Thomas Krumm den Scheck entgegennehmen.
Dabei gab Meissner gemeinsam mit Jörg Breiholz vom Diakonischen Werk Einblicke in das geplante Projekt. Das Angebot richtet sich an Kinder im Alter von etwa sechs bis elf Jahren, deren Eltern psychisch erkrankt sind. „Diese Kinder haben ein höheres Risiko als andere, selbst psychisch zu erkranken“, legte Meissner dar. Aus diesem Grund sei es wichtig, frühzeitig zu reagieren, um hier Abhilfe zu schaffen. Die Gruppe, die im Mehrgenerationenhaus entstehen soll, wird voraussichtlich acht Kindern Platz bieten und soll im Herbst anlaufen.
Die Treffen sollen einmal in der Woche stattfinden und jeweils zwei Stunden dauern. Neben kindgerecht vermittelten Informationen über psychische Erkrankungen wird es laut Breiholz um die Aktivierung und Förderung sozialer Kompetenzen und die Stärkung des Selbstvertrauens gehen. Auch Eltern- und Familiengespräche, bei denen es um das Erfüllen der Elternrolle geht, werden einen Schwerpunkt bilden.
