„Mir ist es wichtig, Menschen in Not zu helfen“, sagt Elina Bashliy, von Beruf Chemieingenieurin, die inzwischen bei der Stadt Weil am Rhein eine Halbtagsstelle hat und zum einen an der Karl-Tschamber-Schule in der Kernzeitbetreuung und zum anderen in der Flüchtlingshilfe als Übersetzerin tätig ist. Sie ist dankbar für die Unterstützung, die sie vor Ort erfährt.
Als ein Beispiel nennt sie den Geschäftsmann Friedemann Theil, der ihr immer wieder einen Transporter zur Verfügung stellt, um irgendwo organisierte Möbel für eine Wohnungseinrichtung zu transportieren. „Das ist großzügig“, sagt sie und fügt hinzu: „Ich bin dankbar für die Hilfsbereitschaft der Deutschen.“ Und für sie ist es auch immer wieder ein Glücksmoment, wenn ihr Einsatz Früchte trägt und wenn sie jemandem helfen kann. „Ich spüre große Dankbarkeit für mein Engagement“, sagt sie. Und das motiviert sie, weiterzumachen und weiterzuhelfen.
Elina Bashliy, die sowohl in der Ukraine als auch in Russland Verwandte hat, kam 1992 mit ihren damals drei und sechs Jahre alten Kindern nach Deutschland. Ihr Mann, von Beruf Elektroingenieur, arbeitete bereits in Bocholt. Dort lebte die Familie dann 18 Jahre, ehe sie vor knapp zwölf Jahren nach Weil am Rhein umzog. Bashliys, die in der geografischen Mitte der Ukraine wohnten – sie stammt aus Tscherkassy, ihr Mann aus Dniepr – hatten sich seinerzeit zum Weggang entschlossen, weil zum einen die wirtschaftlichen Verhältnisse in ihrem Heimatland schlecht waren und zum anderen die Kriminalität hoch war.