Weil am Rhein Hilfsangebote lassen hoffen

Ingmar Lorenz
Die Bereitschaft, den vom Krieg in der Ukraine betroffenen Menschen zu helfen, ist groß. Foto: pixabay/jorono

Ukraine: Lage im Hospital in Kiew weiter angespannt / Weiler wollen helfen

Weiterhin steht der Weiler Apotheker Thomas Harms dieser Tage im regelmäßigen Austausch mit einem Hospital in Kiew. Während die Lage in der Ukraine prekär bleibt, lässt die große Hilfsbereitschaft der hiesigen Bürger Hoffnung für die Zukunft aufkommen.

Von Ingmar Lorenz

Weil am Rhein. „Das Krankenhaus wird inzwischen vom Militär bewacht“, schildert Harms den aktuellen Stand der Dinge. In den vergangenen Tagen hatte er mehrmals täglich telefonischen Kontakt nach Kiew, zuletzt waren die Kommunikationsmöglichkeiten hingegen stärker eingeschränkt. Harms hofft jedoch, den regelmäßigen Kontakt zum Krankenhaus so schnell wie möglich wieder einrichten zu können.

Vor dem Hintergrund des andauernden Kriegszustands und den Angriffen auf die ukrainische Hauptstadt herrscht im Krankenhaus weiterhin große Anspannung. „Alle hoffen, dass es ruhig bleibt“, so Harms. „Leider ist das ungewiss.“ Denn bisweilen gibt es stündlich neue Nachrichten über die Entwicklung der Kampfhandlungen.

Hilfsbereitschaft ist vorhanden

Zugleich weist Harms darauf hin, dass es eine enorme Hilfsbereitschaft seitens der Weiler Bürger gebe. Viele melden sich, um in Erfahrung zu bringen, ob und wie sie helfen können. „Das ist ein sehr positives Signal. Ich finde das toll“, sagt Harms. Besonders mit Blick in die Zukunft sei es wichtig zu wissen, dass diese Hilfsbereitschaft vorhanden ist. Denn gerade, wenn es darum gehe, die Menschen aus der Ukraine zu unterstützen, die auf der Flucht vor dem Krieg in ihrem Heimatland nach Deutschland kommen werden, geben die vielen Hilfsangebote Anlass zur Hoffnung.

Der Weiler Apotheker und Stadtrat Thomas Harms setzt sich mit großem Engagement seit mehr als 30 Jahren als Vorsitzender der Weiler Kinderhilfe „KiHeV“ für die Strahlenklinik in Kiew ein.

Vor dem Krieg und der Corona-Pandemie reiste Harms auf eigene Kosten regelmäßig in die Ukraine, um gespendete medizinische Geräte, Medikamente und Geld zur Anschaffung dringend benötigter Hilfsmittel und Utensilien zu überbringen. Dieses Engagement will Harms auf jeden Fall fortsetzen.

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