Weil am Rhein Hip-Hop als verbindendes Element

Weiler Zeitung

Projekt „École du Flow“ des OGW und des Collège Nerval. Zweiter Platz bei Wettbewerb..

Weil am Rhein - Im Rahmen des Projekts „École du Flow“ der bilingualen Freiburger Hip-Hop-Band „Zweierpasch“ hat die Klasse 9b des Oberrhein-Gymnasiums (OGW) gemeinsam mit einer Klasse des Collège Nerval in Village-Neuf, einer der französischen Partnerschulen des OGW, den zweiten Platz beim deutsch-französischen Hip-Hop-Battle in Freiburg belegt.

Die Band „Zweierpasch“, die schon vergangenes Jahr einen zweisprachigen Hip-Hop-Workshop am OGW veranstaltet hat, bietet im Schuljahr 2018/19 das Hip-Hop-Projekt „École du Flow“ an. Schüler beider Rheinseiten werden dabei kreativ und erarbeiten, inspiriert und angeleitet durch Material von „Zweierpasch“, im Fremdsprachenunterricht ein eigenes Werk (einen Text, Rap, Song oder ), das an die Jury der École du Flow geht.

Gemeinsame Aktivität für jährlichen Austausch

Die Initiative für dieses Projekt ging von den beiden Klassenlehrerinnen der beteiligten Klassen aus, Anja Röttinger für die 9b am OGW und Francine Comuzzi für die Troisième des Collège Nerval. Auf der Suche nach einer gemeinsamen Aktivität für den jährlich stattfindenden Austausch zwischen den beiden Schulen stießen sie auf die Idee und konnten schnell ihre Schüler dafür begeistern. Und als diese jeweils eine Liste mit für sie wichtigen Themen erstellten und verglichen, wurde klar, dass deutsche und französische Jugendliche die gleichen Sorgen um die Welt und ihre Zukunft teilen.

Damit war der Grundstein für den Entwurf eines gemeinsamen Rap-Songs mit dem Thema „Pour vivre, il faut agir“ („Um zu leben, muss man handeln“) gelegt. Er thematisiert aktuelle Probleme der Welt wie die Gletscherschmelze, die Flüchtlingskrise, religiösen Fanatismus, Massentierhaltung oder Missbrauchsskandale – und stellt die Frage, was jeder einzelne tun kann, um an einer Änderung mitzuwirken.

Mehrmals trafen sich beide Klassen, um gemeinsam die Texte zu schreiben, Filmszenen zu drehen, Stop-Motion-Filmsequenzen zu erarbeiten und zu filmen und die Musik beziehungsweise die Performance einzustudieren. Bei dieser intensiven Kooperation der beiden Klassen wurde viel gearbeitet und viel gelacht, aber es wurden auch Freundschaften geschlossen.

Dabei waren nicht nur viele verschiedene Fähigkeiten, sondern auch professionelle Unterstützung gefragt: So wurde die 9b etwa durch ihre Kunstlehrerin Simone Häfele begleitet, die sich um den Filmschnitt kümmerte, und Musiklehrer Fabian Schäfer komponierte gemeinsam mit der Klasse die Musik und studierte sie mit einem Instrumentalensemble ein. Das Ganze wurde dann in einem Rap-Film vereint, der als Beitrag eingesandt wurde.

Einer der besten von mehr als 80 Beiträgen

Dann begann das bange Warten, bis die große Überraschung kam: Die aus Till und Felix Neumann, den beiden Gründern von „Zweierpasch“, Vertretern des Centre Culturel Français Freiburg sowie dem Ernst Klett Verlag bestehende Jury zeichnete den Film „Pour vivre, il faut agir“ als einen der besten von mehr als 80 Beiträgen aus.

Die Preisverleihung fand im Rahmen des „Gipfeltreffens“ statt, welches den Höhepunkt des Projekts darstellt: Alle Teilnehmer, mehr als über 700 Schüler aus Frankreich und Deutschland, trafen sich im E-Werk in Freiburg, wo die besten Beiträge auf der Bühne vor Publikum aufgeführt oder als Video gezeigt werden sollten.

Als Preis wartet für die gemischte Gruppe nun ein zweisprachiges Rap-Coaching mit der Band „Zweierpasch“, das die engen Bande zwischen den beiden Klassen sicher noch verstärken wird. Aber schon jetzt ist das Fazit aller Beteiligten rundum positiv.

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