Axel Schiffmann (UFW) empfand es als wichtig, der Bevölkerung mitzuteilen, dass nichts verhindert werden soll. „Das wird kein Museum, es geht um eine gewisse Steuerung.“ Bürger, die dort ihr Grundstück haben, hätten sicher Bedenken, dass sie „nicht einmal mehr ihre Dachziegel ändern dürfen“. „Es ist aber kein Verbotskataster. Wir wollen das Bild erkennbar halten.“
Markus Dembowski sprach von einem wichtigen Schritt, um dem Ziel näher zu kommen. „Aber der Plan erlaubt Bürgern trotzdem noch, nachzuverdichten – sinnvoll, nicht exzessiv – und neu zu bauen.“ Es gehe in eine gute Richtung, fand Susi Engler (UFW). „Es geht nicht darum, etwas einzufrieren, sondern behutsam vorzugehen.“ Auch Jan Bautz (SPD) zeigte sich erfreut: „Wir haben lange dafür gekämpft, einen Schritt weiter zu kommen.“ In dem Bebauungsplan stecke viel Arbeit.
Mit Veränderungssperre
Zur Sicherung der Planungsziele des Bebauungsplans „Historischer Dorfkern Haltingen“, bis dieser steht, befürwortete der Ortschaftsrat, eine Veränderungssperre. „Diese gilt bis zu zwei Jahre“, erklärte Sauer. Demnach dürften keine Vorhaben durchgeführt oder bauliche Anlagen beseitigt werden.
Der Geltungsbereich beinhaltet eine Fläche von insgesamt rund 11,2 Hektar. Er umfasst den Bereich östlich der Freiburger Straße rund um die Große Gass und erstreckt sich über den historischen Siedlungsbereich, umgrenzt von der Freiburger Straße im Westen und der Markgräfler Straße im Süden, der Turnstraße im Norden und der Hangstraße beziehungsweise dem Bröwlergraben/Bruckweg im Osten, heißt es in der Vorlage. Zugleich beinhaltet er die Kirchstraße, die Wilhelm-Glock-Straße, die Große Gass, die Kleine Dorfstraße, die Kerngasse sowie die Straße Am Buntengraben.