Weil am Rhein Holzfiguren als Warnhinweis

Weiler Zeitung
Kinderfiguren aus Holz haben Eltern im Werkraum der Karl-Tschamber-Schule für den nächsten Aktionstag „Zu Fuß zur Schule“ ausgesägt. Foto: Daniela Buch Foto: Weiler Zeitung

Sicherheit: Aktion an der Karl-Tschamber-Schule / Eltern helfen tatkräftig mit

Eltern von Grundschulkindern der Karl-Tschamber-Schule haben am Freitagnachmittag selbstkreierte Kinderfiguren aus Holz hergestellt. Unter dem Motto „Zu Fuß zur Schule“ wird im März ein spontaner Aktionstag veranstaltet. Am Abend zuvor sollen die Holzfiguren als Überraschung auf dem Außengelände rund um die Schule aufgestellt werden.

Von Daniela Buch

Weil am Rhein. Treffpunkt war im Werkraum der Schule. Die Figuren wurden aus Holzplatten tatkräftig von den Müttern und Vätern ausgesägt. Erleichtert wurde das Prozedere durch Schablonen aus Papier, mittels derer die Umrisse auf das Holz gezeichnet wurden, wobei die eigenen Kinder Modell gestanden hatten.

Schüler bemalen Figuren

Die Kinder aus dem Schülerhort werden ebenfalls beteiligt sein und die Figuren in den kommenden Wochen noch bemalen, um die Warnwirkung zu vergrößern und die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer zu erhöhen.

Die Holzplatten wurden vom Förderverein gestiftet, wofür die Eltern sehr dankbar sind. Das Projekt stößt allseits auf offene Ohren. „Wir haben zum Glück die Schule hinter uns und erfahren für unser Anliegen viel Unterstützung“, sagte Cornelia Mayer, stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende.

Nach dem vielbeachteten Aktionstag im vergangenen Jahr, an dem mit Kreide bunte Fußspuren auf den Boden gemalt wurden, um den Kindern den sicheren Weg zur Schule bildlich aufzuzeigen, dient der kommende Aktionstag nun dazu, auf die gefährliche Verkehrssituation an der Schule aufmerksam zu machen. Denn auf den Straßen rund um die Schule wird trotz der gebotenen Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern erfahrungsgemäß oft viel zu schnell gefahren, was für die Kinder beim Überqueren der Straßen zu risikoreichen Situationen führt.

Schule wird nicht erkannt

Einen Grund haben die Eltern unter anderem darin ausgemacht, dass die Schule als solche nicht von allen Autofahrern erkannt wird. Und eben diesem Umstand sollen die Holzkinderfiguren Abhilfe schaffen. Auch mit der Stadtverwaltung ist der Elternbeirat weiterhin im Gespräch, um mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Situation zu finden und, wie die Eltern hoffen, auch umzusetzen.

Ziel ist es, den Autoverkehr – dabei maßgeblich auch die „Elterntaxis“ – unmittelbar an der Schule zu verringern, beispielsweise durch die Einrichtung von sogenannten „Küss & Tschüss“-Zonen, an denen die Eltern ihre Kinder absetzen und verabschieden können. Weitere Ideen sind die Einrichtung von mehr Fußgängerüberwegen und Markierungen, die das Überqueren der Straße für die Kinder erleichtern.

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