Weil am Rhein Hustenbonbons für die Stimme

Weiler Zeitung

Rockchor Ötlingen: 85 Prozent Probenbesuch / Solide finanzielle Grundlage

Von Renata Buck

„Totgesagte leben länger“ – dieses Sprichwort könnte auf den Rockchor Ötlingen passen: Als er 1997 durch Dieter Rösch unter dem Dach des Ötlinger Männergesangvereins gegründet wurde, gaben die meisten der „alten“ Sänger der Neugründung höchstens drei Jahre. Schon ein Jahr später machte sich der junge Chor selbstständig. Jetzt versammelte sich eine putzmuntere Truppe – der Chor hat 51 aktive Sänger – zur 18. Generalversammlung.

Weil am Rhein-Ötlingen. „Der Chor ist nicht nur gewachsen, wir sind auch zusammengewachsen“, sagte die Ötlinger Vorsitzende Ute Korom und dankte für den Teamgeist. Das Stimmenverhältnis Männer zu Frauen sei mit etwa eins zu zwei noch recht gut; die 14 Männerstimmen verteilen sich gleich auf Tenor und Bass. Jüngere Mitsänger sind immer willkommen.

Das jährliche Probenwochenende mit 95 Prozent Beteiligung bringe viel, betonte Ute Korom. Und auch sonst war das Jahr arbeitsreich, vier Konzerte wurden gegeben: beim Gesangverein Feuerbach, in der Stadtkirche Lörrach, in Form eines sehr befriedigenden „Heimspiels“ in der vollen Ötlinger Halle und beim Chorfestival Ettenbühl, an dem man auch 2016 teilnehmen will.

Am 20. März 2016 gibt es ein Konzert mit dem „Hüninger Manhattan Jazz Choir“ im Triangle in Hüningen; im Sommer folgen Hilfe und Auftritt beim Chorgründer Dieter Rösch, dessen Ötlinger Weingut „Vinessli“ zehn Jahre alt wird. Auch ein Auftritt beim Landesmusikfest Ettlingen ist geplant.

Kassiererin Claudia Sperling, der Kassenprüfer Ludger Kuhn eine einwandfreie Buchführung bescheinigte, zeigte aus den Gewinnen von Konzerten, Flohmärkten und dem Wirten beim „Art-Dorf“ eine solide Grundlage für das Jubiläumsjahr 2017 auf. Ein Versuch, die Firma Katjes mit einem witzigen Werbefoto des Chors als Sponsor zu gewinnen, schlug zwar fehl, brachte dem Chor aber immerhin einen Karton Hustenbonbons ein.

Beisitzer und Webmaster Thomas Meckel erläuterte ein technisches Verfahren, mit dem die Sänger künftig über die Auswahl der Musiktitel abstimmen können. Dirigent Johannes Henning zeigte sich zufrieden über 85 Prozent Probenbesuch. Ein großer Gewinn seien die getrennten Proben für Männer- und Frauenstimmen in der Vorbereitungsphase. Arrangeur Helmut Ritter fand für seinen Wunsch, bei der Konzertkleidung schwarz-gelb zu bleiben, breite Zustimmung.

Ortsvorsteherin Helene Brombacher sagte: „Auch in der Generalversammlung kommen Enthusiasmus und Freude durch, wie in den Konzerten. Singt bitte immer wieder auch in Ötlingen!“ Stefanie Steinhäuser dankte für die Sänger dem Vorstand mit einem Geschenk. Mit „Under pressure“, „One“ und einem Bon-Jovi-Medley bekamen die Gäste eine gelungene Probe des Repertoires zu hören.

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