Ich will mich auf jeden Fall nicht auf „die eine“ Stilrichtung beschränken. Bei einer guten Bandbreite an Genres lernt man auch generell viel dazu. Das ist auch für die Jungmusiker von Vorteil – da ist es egal, ob man Hobbymusiker wird, oder später einmal professionell Musik machen will. Und für die Zuhörer ist es natürlich auch schöner.
Was steht dieses Jahr an Auftritten an?
Unser nächstes großes Ziel ist das Bläserfestival im Juni, das traditionell von der Stadtmusik eröffnet wird. Das wird dann das erste große Konzert mit mir als Dirigent sein. Wir werden teilweise ein neues Programm präsentieren, auch Solisten sind dabei. Das Publikum darf sich außerdem auf zwei Überraschungen freuen. Im Sommer werde ich mich dann auf die Jahresfeier vorbereiten, im September beginnen wir mit den Proben dafür. Ansonsten stehen kleinere Anlässe wie ein Platzkonzert, eine öffentliche Probe oder ein Auftritt in Binzen an. Nächstes Jahr wollen wir vielleicht wieder ein Frühjahrskonzert auf die Beine stellen. Und dann gibt es hoffentlich bald die erste Konzertreise.
Daneben leiten Sie ja noch andere Formationen – wie bringt man das alles unter einen Hut?
Ich mache das ja jetzt schon ein paar Jahre und habe somit einiges an Erfahrung. Nur Musikvereine zu leiten wäre nicht zu schaffen, weil die Auftritte auch oft an den gleichen Tagen sind. Aber ich dirigiere ja eine Bigband und einen Chor – das reibt sich nicht, sondern ergänzt sich im Gegenteil sehr gut. Hier muss ich ein dickes Dankeschön an den Haltinger Männerchor aussprechen. Die Sänger haben den Probetermin extra von Donnerstag auf Dienstag verschoben, sonst wäre das nicht umsetzbar gewesen. Ich weiß, es sind ältere Herren, aber verdammt cool drauf! Ich will aber auch dem Musikverein Haltingen danken, dort hatte ich eine tolle Zeit und durfte als Dirigent wohl die meiste Erfahrung sammeln. Ich freue mich auf eine Zusammenarbeit der Vereine neben „Rock am Rhy“.
Apropos „Rock am Rhy“: Auch das Festival organisieren Sie – steht schon fest, ob es dieses Jahr wieder stattfindet?
Dieses Jahr pausieren wir – aber nicht wegen der Stadtmusik. Die Organisation ist zwar schon eine Zeitfrage, aber vor allem will ich das Finanzmanagement neu sortieren und mir dafür Zeit nehmen.