Weil am Rhein Im Grünen entspannen

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Im Garten findet sich so mancher geflügelter Mitbewohner. Foto: Armin Wikmann

Wer einen eigenen Garten hat, kann jetzt die Zeit im Freien besonders genießen. Das wissen auch Weiler Bürger zu schätzen, wie eine Umfrage unserer Zeitung zeigt. Gleichzeitig gibt es das ganze Jahr über immer etwas zu tun.

Wie viel Arbeit macht so ein Garten? Und macht die Gartenarbeit glücklich? Unsere Mitarbeiterin hat sich unter Gartenliebhabern umgehört.

Oliver Sommer: „Seit dem Jahr 1998 habe ich eine Gartenparzelle in der Gartenanlage Chrischonablick im Schutzacker. Ich bin in dieser Anlage der Vorsitzende. Was mich begeistert, ist: Sommer wie Winter gibt es etwas zu tun. Im Herbst werden die Blumenzwiebeln ausgegraben, der Garten muss winterfest gemacht werden. Aufräumen, das Wasser ablassen, die Hecke schneiden und vieles mehr ist zu veranlassen. Der Frühling beginnt mit dem Frühjahrsputz, das Wasser wird wieder angestellt, die Rosen und Bäume werden geschnitten. Der Garten wird österlich dekoriert. Viele Blumen habe ich auf meiner Parzelle. Ich pflanze Gemüse an, habe Obstbäume und Beerensträucher. Zwar ist mit dem allem viel Arbeit verbunden, aber mir macht das Freude.“

Oliver Sommer Foto: sc

Eigenes Gemüse essen

Sabrina Tüxen: „Die Freude an der Gartenarbeit habe ich nach der Geburt meiner Tochter entdeckt. Ich pflanze Gemüse wie Bohnen, Tomaten und Gurken an. Zwar ist das mit Arbeit verbunden, dennoch: Wenn das eigene Gemüse auf den Tisch kommt, entschädigt der Ertrag. Die Kräuter aus meinem Kräutergarten friere ich für den Winter ein. Es gefällt mir, zu experimentieren. So habe ich beispielsweise einmal mexikanische Minigurken gepflanzt. Allerdings war der Geschmack dieser Gurken nicht besonders. Blumen habe ich nicht viele im Garten. Ein paar Rosen und Hortensien, das ist alles. Meinen beiden Kindern gefällt es auch im Garten, gerne helfen sie mit. Für mich ist der Garten mein zweites Wohnzimmer.“

Sabrina Tüxen Foto: sc

Angelique Violette: „Es macht mich glücklich, wenn ich sehe wie alles wächst und blüht. Vor allem die Blumen im Garten sind für mich wichtig. Die Pflege beruhigt mich nach der Arbeit. So kann ich sehr gut Stress abbauen. Auch finde ich hier im Garten meine Ruhe. Das schätze ich sehr. Hinzu kommt, dass ich nette Nachbarn habe, wir tauschen uns aus und lernen voneinander. Manchmal bekomme ich eine Pflanze geschenkt, der gebe ich dann den Namen des Schenkers. Gartenarbeit ist einfach schön. Schon als Kind war ich mit meinen Eltern im Garten beschäftigt.“

Angelique Violette Foto: sc

Thilo Grams: „Die Arbeit im Garten ist für mich ein willkommener Ausgleich zur Arbeit im Büro. Es ist wohltuend, sich in der freien Natur aufhalten zu können. Hauptsächlich am Wochenende bin ich im Garten zu finden. Hier finde ich meinen Ruhepol, ich tanke Energie, damit ich die Woche durchstehen kann. Mein Garten ist wie eine Oase für mich. Tomaten, Salate und Radieschen aus dem Hochbeet, dieses Gemüse pflanze ich für den Selbstverbrauch. Es wird gegessen, was gerade wächst. Auch habe ich noch ein paar Rosenstöcke.“

Thilo Grams Foto: sc

An Blumen erfreuen

Laura Kunzelmann: „Blumen, viele Blumen, wie beispielsweise Hibiscus, Canna oder Hängepflanzen, wachsen in meinem Garten. Das ganze Jahr kann ich mich an der Blütenpracht erfreuen. Wenn eine Pflanze Läuse hat, sprühe ich sie mit einer Mischung aus Seife und Salz ein. Das hilft. Ich habe einen Kräutergarten. Die Kräuter friere ich ein, so dass ich auch im Winter etwas davon habe. Tomaten, Gurken, Bohnen – von manchem Gemüse sammle ich die Samen und trockne diese. Auf dem Fensterbrett werden die Pflanzen dann gezogen und wenn sie groß genug sind, dann kommen sie in den Garten. Der Ertrag dient der Selbstversorgung. Mir gefällt es im Garten, ich bin jeden Tag darin beschäftigt.“

Laura Kunzelmann Foto: sc

Andrea Saffrich: „Am Wohnhaus habe ich einen kleinen Garten. Den Sitzplatz dort nutzen mein Mann und ich gerne. Auf dem Tüllinger Berg besitzen wir einen Schrebergarten. Allerdings gibt es dort nur Obst- und Nussbäume. In diesem Garten pflanze ich nichts. Es gibt leider kein Wasser. Er dient daher lediglich der Freizeitgestaltung. Auch die Enkelkinder kommen gerne in diesen Garten, um zu spielen. Wir Erwachsene können uns dort wunderbar entspannen. Das tut gut.“

Andrea Saffrich Foto: sc

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