Die Hausaufgabenhilfe wird derzeit nicht angeboten und viele Eltern, die noch Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache haben, können dabei nicht helfen. Karjalainen: „Wir erkundigen uns bei den Schulen, die Notbetreuungen anbieten – die eigentlich für Kinder sind, deren Eltern relevante Berufe wie Arzt ausführen – und versuchen dann, die Kinder dort unterzubringen. Aber das Problem bleibt bei allen Integrationsfamilien, da sie schon im Unterricht Schwierigkeiten haben, diesen zu folgen.“
Auch die Integrationskurse wie das Begegnungscafé, Frauentreff oder Themencafé finden derzeit nicht statt, das werfe viele Flüchtlinge beim Deutschlernen zurück. Zwar seien die Flüchtlinge angehalten, durch die sozialen Medien, wie Fernsehen und Zeitungen, ihre Deutsch- Kenntnisse zu verbessern, aber „die Begegnungen außerhalb der vier Wände fehlen einfach. Das macht den Lernprozess schwierig“, meint Karjalainen.
Über Richtlinien informiert
Eine Infektion gibt es soweit die Integrationsbeauftragte weiß nicht. Auch die akute Ansteckungsgefahr sei im Flüchtlingsheim am Messeplatz nicht höher als bei allen anderen Menschen auch. Das liege vor allem daran, dass die Bewohner eine eigene Wohnung mit Bad und Küche haben. Die Wohngemeinschaften, die es am Messeplatz gibt, sind mit drei bis vier Personen besetzt. „Da sieht die in Efringen-Kirchen schon anders aus, wo sich viel mehr Menschen ein Bad teilen müssen“, erklärt Karjalainen. Auf die Umsetzung der Hygienerichtlinien habe man durch Flyer, E-Mails und Telefonanrufe die Flüchtlinge informiert.