Weil am Rhein In den Knast statt nach Frankreich

Die Oberbadische
Symbolfoto Foto: Die Oberbadische

Weil am Rhein - Wer glaubt, als gesuchter Straftäter unerkannt in einem Reisebus über die Grenze nach Deutschland fahren zu können, hat in der Regel die Rechnung ohne die Bundespolizei gemacht. 

Eine Streife der Bundespolizei kontrollierte am Sonntagmorgen einen aus Italien kommenden Fernbus am Übergang Weil am Rhein-Autobahn - und dabei auch einen in in Italien lebenden somalische Staatsangehörige, der eigentlich nach Frankreich reisen wollte. Da die Route jedoch über Deutschland führte, wurde er durch die Bundespolizei kontrolliert.

Laut Polizeibericht ergab die Überprüfung des Mannes mehrere Ausschreibungen, davon eine wegen eines Vollstreckungshaftbefehls. Der 28-jährige war bereits 2017 von einem Gericht, wegen gefährlicher Körperverletzung zu 10 Monaten Haft verurteilt worde,  wovon noch 122 Tage zu verbüßen waren.

Weiterhin wurde der Mann von einer Staatsanwaltschaft wegen Missbrauch von Notrufen und Sachbeschädigung zur Aufenthaltsermittlung gesucht. Auch bestand gegen ihn eine Einreisesperre für Deutschland.

Der Mann wurde durch die Bundespolizei festgenommen, ein Strafverfahren wegen unerlaubter Einreise wurde eingeleitet. Danach wurde er zur Verbüßung der Restfreiheitstrafe in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Nach der Haftentlassung muss der Mann mit einer Zurückschiebung nach Italien rechnen.

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