Weil am Rhein In Schuss

Weiler Zeitung
Das Landesgartenschau-Gelände wird von den Bürgern auch als Naherholungs-Areal genutzt. Fotos: Marco Fraune Foto: Weiler Zeitung

Areal: Landesgartenschau-Gelände plant 20-Jähriges /

Die „Grün99“ ist als erste trinationale Gartenschau in Baden-Württemberg veranstaltet worden. Ein Jahr vor dem 20-jährigen Bestehen des Areals beginnen die Vorbereitungen für die „Geburtstagsfeier“. Aber auch der reguläre Unterhalt der 32 Hektar großen Parkanlage hält die Verantwortlichen auf Trab.

Von Marco Fraune

Weil am Rhein. Frisch fertiggestellt ist der Spielplatz „Tatzelwurm“. Für rund 10 000 Euro wurde durchgefaultes Holz der Konstruktion mit Stauwehr erneuert, scharfkantige Mosaiksteine wurden abgeschliffen, ein Kiesbett zum Versickern des Wassers hergestellt, eine Holztreppe durch Natursteine ersetzt und ein Edelstahllochblech hergerichtet, in dem Löcher durch Vandalismus entstanden sind. Seit vergangenem Montag fließt das Wasser wieder, damit die Kinder planschen können. Am Spielplatz „Kieswerk“ war nicht ganz so viel zu tun, aber einige Reparaturen und Sicherheitsmaßnahmen wurden hier ergriffen.

Ob der Geschäftsführer der Landesgartenschaugesellschaft, Markus Indlekofer, mit den knapp 300 000 Euro, die für Pflege und Unterhalt des Parks vorgesehen sind, hinkommt, ist daher noch unklar. Außerdem laufen aktuell die Überlegungen, welche besonderen Maßnahmen zum nächsten Jahr noch umgesetzt werden können. Dann steht die Feier des 20-jährigen Bestehens des Landesgartenschaugeländes an.

Bislang ist klar, dass es einige reguläre Veranstaltungen mehr geben wird als in diesem Jahr (siehe nebenstehender Bericht). „Es gibt auch einige Dinge, die wir gestalten wollen“, hält sich Indlekofer noch mit Details zurück, da hier noch Sponsoren mit ins Boot geholt werden müssen. Der LGS-Geschäftsführer will zugleich nicht zu hohe Erwartungen wecken. „Größere Eingriffe sind nicht vorgesehen.“ Gegebenenfalls müssten noch verschiedene Unterhaltsdefizite aufgeholt werden, um die Anlage komplett in Schuss zu bringen.

Zur Feier des 20. Geburtstages des Geländes soll es aber Veranstaltungen geben. Eine Gruppe hat sich bereits gemeldet, die sich engagieren will. Eine Weiler Schule plant außerdem, ein Projekt umzusetzen.

Erst einmal gibt es auch so genug zu tun. Die Grundpflege erfolgt durch zwei Mitarbeiter, die stundenweise auf dem Gelände eingesetzt werden. Nach Großveranstaltungen müssen immer mal wieder Schäden behoben werden, wobei dann der Veranstalter zahlt. Der Vandalismus halte sich insgesamt zwar in Grenzen, aber jüngst wurde eine am Spielplatz gelegene Toilettenanlage gleich zwei Mal größer beschädigt.

Neu errichtet wurde im Westteil des Areals bereits ein Verteilerkasten, von dem Veranstalter Strom abzapfen können. Eine neue WC-Anlage wurde zudem errichtet und ist nun in Betrieb.

Mit dem Blick auf das 20-jährige Bestehen ist Indlekofer froh, den Bürgern dieses Naherholungsgebiet relativ gut in Schuss weiter zur Verfügung stellen zu können. „Die Landesgartenschau war sehr nachhaltig.“ Der Stadtpark sei etwas Besonderes. So sei in Singen das Laga-Gelände fast komplett zurückgebaut worden. „Dass wir den Park offen halten, ist nicht selbstverständlich.“ So würden die Bürger einen echten Mehrwert erhalten.

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading