Weil am Rhein „Jedes Ende führt zu einem Anfang“

Weiler Zeitung

Dreizack: Einweihung der Zugänge zu den Bahnsteigen und Inbetriebnahme der drei Aufzugsanlagen

Der barrierefreie Zugang von der Trambrücke zu den Bahnsteigen ist jetzt offiziell eingeweiht. Alle Redner lobten am Samstag bei der Einweihung die Bedeutung des Acht-Millionen-Projekts und warben für den weiteren Ausbau der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.

Von Siegfried Feuchter

Weil am Rhein. Basels Regierungsrat Hans-Peter Wessels sprach von einem letzten großen Baustein im Rahmen der grenzüberschreitenden Tramlinie 8, während Weils Oberbürgermeister Wolfgang Dietz den „Dreizack“ einen weiteren Mosaikstein für einen attraktiven öffentlichen Nahverkehr bezeichnete.

Für Wessels sind Tramlinie und „Dreizack“ sichtbare Zeichen für eine stark verankerte grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Diese sei wichtig, wenn man sehe, was in Europa vor sich gehe. Die Tram 8, die Weil am Rhein und Basel miteinander verbinde, habe sich seit der Einweihung vor dreieinhalb Jahren bestens entwickelt und Fahrgastzahlen erreicht, von denen man anfänglich nicht zu träumen gewagt habe.

„Sie ist Teil unseres Alltags geworden“, betonte der Regierungsrat auch mit Blick auf die vielen Pendler, die täglich die Straßenbahn nutzen. „Ich hoffe, dass dieses erfolgreiche Projekt eine Eigendynamik entwickelt“, sagte Wessels mit Blick auf die angedachte Tramverlängerung bis zum Läublinpark. Er ermunterte alle, dieses spannende Projekt weiterzuverfolgen. Gleiches gelte für die Dreiland-Planung mit neuen städtebaulichen Strukturen.

Wie planerisch und bautechnisch anspruchsvoll der Bau der Zugänge zu den Bahnsteigen war, unterstrich OB Wolfgang Dietz ebenso wie die Bedeutung dieses Umsteigepunktes für das ÖPNV-Netz, getragen von der Bahn, der Tram- und der Buslinien.

Werben für Tram8+

„Jedes Ende führt zu einem Anfang.“ Auch Dietz nutzte die Gelegenheit, für die Verlängerung der Straßenbahn zu werben. Es brauche beim Projekt Tram8+ Fantasie und Vorstellungsvermögen, wie die Welt nachher aussehen könne. Der OB betonte die Chancen, die sich für die Stadtentwicklung von Weil am Rhein und für das gesamte Dreiland bieten, und sprach von zukunftsweisenden Entscheidungen.

Bei seinem Dank an alle Beteiligten stellte er Bürgermeister Rudolf Koger heraus, der umsichtig, beharrlich, mit Geduld und Überzeugungskraft das Projekt auf den Weg gebracht habe.

Michael Groh, Regionalbereichsleiter der Bahn und zuständig für 700 Bahnhöfe in Baden-Württemberg, sprach von einer „phänomenalen Entwicklung“ des Weiler Bahnhofs. Vor zehn Jahren seien die ersten Ideen geboren worden, am Ende sei es der „Dreizack“ geworden. Mit Engagement und Zielstrebigkeit hätten alle Beteiligten dazu beigetragen, das Bauwerk zu realisieren und diese große Herausforderung zu meistern.

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