Von Siegfried Feuchter Weil am Rhein. Das über 4000 Quadratmeter große Areal der Johannesgemeinde wird städtebaulich neu geordnet und überbaut. Deshalb hat der Bau- und Umweltausschuss am Dienstagabend die Aufstellung eines Bebauungsplans beschlossen. Es wird ein neues Gemeindezentrum entstehen, außerdem bis zu 52 Wohnungen in vier Häusern. Herbert Hery, Geschäftsführer der gleichnamigen Gruppe, zu der auch die Amann Wohnbau GmbH mit deren Geschäftsfürer Holger Amann gehört, sowie Architekt Thomas Buchler vom Architekturbüro „Thoma.Lay.Buchler“, das den Wettbewerb gewonnen hat (wir berichteten), stellten den Mitgliedern des Bauausschusses die Planung vor. In den vier dreigeschossigen Häusern plus Penthouse-Geschoss sollen je nach Bedarf  52 Zwei-, Drei- und Vier-Zimmerwohnungen in der Größe bis zu 148 Quadratmetern entstehen. Die vier Häuser sind über eine gemeinsame Tiefgarage mit 60 Stellplätzen miteinander verbunden. Die Zufahrt erfolgt über die Schillerstraße. Auch gibt es noch einige oberirdische Parkplätze. Außerdem sind 104 Fahrradabstellplätze geplant. Die Bauzeit ist mit zwei Jahren kalkuliert. Um die gewünschte Hofsituation zu erreichen und den Parkcharakter zu erhalten, werden die 15 Parkplätze, die dem Bereich Gemeindehaus und Kirche zugeordnet sind, laut Architekt Thomas Buchler entlang der Bühlstraße angeordnet. Das Gemeindehaus, derzeit 770 Quadratmeter groß, wird durch den Neubau auf   330 Quadratmeter verkleinert. Das Gebäude öffnet sich mit einer großem Glasfront zur Stadt hin. An der Größe der Kirche, die einen direkten Zugang zum Gemeindehaus erhält, ändert sich nichts. Auch wird ein freundlicher, heller Innenhof entstehen. Außerdem wird die Kirchengemeinde noch eine Grünfläche freihalten. „Das ist unser Sparbuch“, meinte Pfarrer Walter Baßler. Die Höhe der Gebäude orientiert sich laut Städteplaner Matthias Noll an der Höhe des Pflegeheims „Stella Vitalis“ und den Gebäuden auf dem Messeplatz. Bei den oberirdischen Parkplätzen wünscht Eva-Maria Bozenhardt (CDU), dass ein Stellplatz fest für einen Arzt oder einen Pflegedienst reserviert werde. Thomas Harms (FDP) plädierte für noch mehr Stellplätze in der Tiefgarage. Dann könnte sich die Stadt mit öffentlichen Parkplätzen einkaufen. Dem erteilte jedoch Bürgermeister Christoph Huber eine Absage: „Der Aufwand rechtfertigt das nicht.“ Johannes Foege (SPD) schlug vor, in den Geltungsbereich des Bebaungsplans auch die Südseite der Schillerstraße mit den Zollhäusern einzubeziehen. Diesen Vorschlag verwarf jedoch Stadtbauamtsleiter Christian Renner. Vorteilhafter sei es, später einmal für die Südseite einen separaten Bebauungsplan aufzustellen.