Um das Problem der Vermüllung an der Schule, aber speziell an den Glascontainern weiß Rheinschule-Rektor Bernhard Nopper. Aus der näheren Umgebung würden Menschen dort sogar alte Fernseher und Hausmüll abladen. Lediglich aus Erzählungen habe er von Drogenkonsum hinter dem Mehrgenerationenhaus gehört. Auf dem Schulhof musste der Hausmeister bislang noch keine Spuren davon beseitigen.
Klar sei aber, dass junge Männer sich abends an der Schule treffen, auch deren Hinterlassenschaften fallen auf. „Wir sind aber kein Hotspot des Drogenkonsums.“ Statt leerer Wodka-Flaschen müssten andere Getränkeflaschen und Pizzakartons weggeräumt werden. Nopper weiß aber, dass für viele Anwohner es speziell an wärmeren Tagen lästig sei, dass Jugendliche sich den Bereich in Friedlingen zum Treffpunkt auserkoren haben.
Jugendlichen fehlen teilweise die Plätze
„Die haben teilweise aber keine Plätze, wo sie willkommen sind“, betont Stadtrat Andreas Rühle, der auch durchaus als inoffizieller Ortsvorsteher von Friedlingen angesehen wird. Er hofft daher, dass mit der Aufwertung des Rheinparks neue Möglichkeiten für die Friedlinger Jugend bestehen. Dabei gelte es weiterhin: Die Jugendlichen sollen Respekt zeigen. „Notfalls muss die Polizei eingreifen.“
Bei einer ersten Trainingseinheit des Kraftsportvereins in der Rheinschule hatte Rühle in der vergangenen Woche selbst Kontakt mit den Jugendlichen. „Mindestabstand ist bei den Jugendlichen nicht so beliebt“, ist ihm in diesen Corona-Zeiten dabei aufgefallen. Dass die Polizei des öfteren zur Rheinschule und dem umliegenden Bereich gerufen wird, ist Rühle bekannt. „Die Vermüllung ist ein Ärgernis.“
Aus einem Einsatzprotokoll der Polizei lässt sich aber auch entnehmen: Nach belehrenden Gesprächen räumten Jugendliche ihren Müll dann wieder weg, liefert der Polizeisprecher eine weitere Facette der Situation.