Nein, überhaupt nicht. Da die meisten Boote das ganze Jahr im Wasser sind, gehen die Mieteinahnen für die Plätze weiter. Wir haben auch keinerlei Kündigungen erhalten, da die Menschen froh sind, wenn sie einen Bootsplatz haben. Dadurch dass in Basel der Hafen wegkommt, haben wir eher das gegenteilige Problem, nämlich dass wir keine Plätze haben und den Menschen absagen müssen. Die einzigen Einbußen, die der Verein hat, sind der fehlende persönliche Kontakt und das Vergnügen mit dem Boot zu fahren.
Welchen Einfluss hatte die Grenzschließung auf den Club?
Da wir sehr viele Schweizer Jahreslieger und einen aus Frankreich haben, können sie zur Zeit nicht zu ihren Booten kommen. Gerade die Schweizer sind sehr verärgert, dass sie durch die Grenzschließung nicht an ihr Boot kommen. Ich werde auch von vielen angeschrieben, die wissen wollen, ob ihr Boot noch schwimmt. Aber auch unsere deutschen Mitglieder sind durch die geschlossenen Grenzen deutlich eingeschränkt. Schließlich dürfen sie nicht in die Schweizer oder französischen Gewässer stechen.
Mit Blick in die Zukunft: Wie wird es mit dem Motor-Yacht-Club in den kommenden Wochen weitergehen?
Ich hoffe, dass wir bald wieder Gemeinschaft haben können und dass noch vor Pfingsten dann die letzten Mitglieder auch aus den Nachbarländern wieder zu ihren Booten kommen können. Wir sind sehr davon abhängig, ob die Grenzen wieder aufgehen oder nicht. Denn auch mit Ausfahrten ist es momentan schwierig. Das kurze Stück zwischen den Landesgrenzen lohnt sich nicht zum hinausfahren.
Aber ich denke, viele werden die Zeit trotzdem nutzen, um ihre Boote wieder auf Vordermann zu bringen mit Polieren und Putzen. Aber ich hoffe nun, dass es wieder besser wird und dass es zu keiner zweiten Virus-Welle kommt.