Kinderrechte verankern
„Wer verantwortlich handeln und dabei vor den zukünftigen Generationen bestehen will, muss die Interessen und Rechte von Kindern und Jugendlichen als einen ‚vorrangigen Gesichtspunkt’ für politisches Handeln in den Blick nehmen“, meint Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerks. Dazu sollten aus Sicht des Kinderhilfswerks vor allem Kinderrechte im Grundgesetz verankert, eine aktive Politik zur Überwindung der Kinderarmut auf den Weg gebracht sowie eine deutliche Stärkung des Bildungssektors in Angriff genommen werden, meint er.
„Auch wenn es seit der Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention vor 30 Jahren eine Reihe von Verbesserungen gegeben hat, müssen wir der deutschen Gesellschaft in der Gesamtschau eine anhaltende Ausblendung und Verdrängung von Kinderinteressen attestieren.“ Gerade die Politik habe entscheidenden Anteil und Verantwortung für die Gestaltung und finanzielle Absicherung einer kinderfreundlichen und damit zukunftsfähigen Gesellschaft, die auf eine Stärkung nachwachsender Generationen angewiesen sei.