Weil am Rhein Kinder malen ihre Rechte

Jennifer Ningel
Die Hortkinder sind ganz konzentriert dabei, ihre Bilder über Kinderrechte zu malen. Foto: Jennifer Ningel

Den Hortkindern der Karl-Tschamber-Schule wurden bei einer Kunstaktion die Kinderrechte erklärt.

Kindern ihre Rechte näherbringen: Darum geht es bei der Aktion „Kinderrechte in Kunst ausgedrückt“. Sie wird vom Deutschen Kinderhilfswerk gefördert. Die vier Gruppen des Horts der Karl-Tschamber-Schule haben jeweils vier Termine, in denen ihnen die Kinderrechte erklärt werden, und sie diese verbildlichen.

Während die Mittwochskinder ihre Skizzen auf die Leinwände übertragen, erklären Regina Goetz, Geschäftsführerin im Bereich Veranstaltungen des Familienzentrums Wunderfitz, und Hortleiterin Samantha Busch, wie die Aktion abläuft. Beim ersten Termin werden die Kinderrechte erklärt, beim zweiten spricht die Gruppe nochmal zehn Minuten über das Thema, und dann fertigen die Kinder Skizzen an. Beim dritten Termin malen die Kinder auf den Leinwänden und beim vierten werden die Werke dann ausgestellt, erläutert Busch. „Viele entscheiden sich für das Recht auf Bildung oder das Recht auf Spiel und Freizeit“, sagt sie. Auch beliebt seien das Recht auf Umwelt oder das Recht auf Privatsphäre.

Nach den Sommerferien könnte es eine Ausstellung der Kunstwerke aller vier Hortgruppen im Wunderfitz geben, sagt Goetz. Die Überlegungen hierzu laufen momentan. Für einige Kinder wiederholt sich die Besprechung der Kinderrechte. Andere der Hortkinder haben aber vorher noch nichts von den Kinderrechten gehört, erklären Goetz und Busch.

Die Mittwochskinder sind während des Gesprächs, unterstützt von Praktikantin Nora Zimmermann, ganz konzentriert am Zeichnen. Im Moment übertragen sie ihre Skizzen auf die Leinwände, um diese dann mit Acrylfarben zu vollenden. Ein Junge hat sich das Recht auf Umwelt – dargestellt durch eine Weltkugel – und das Recht auf Spiel und Freizeit – anhand eines Fußballtors – entschieden. Ein Mädchen hat sich wiederum für das Recht auf Privatsphäre entschieden, welches sie mit einem Stoppschild illustriert.

Im Hintergrund hängen währenddessen die Werke der Hortgruppe, die die vier Termine zuerst durchlaufen haben. An einigen dieser Kunstwerke hängen auch Erklärungen, welche Rechte zu sehen sind. So eine Erklärung sollen alle Kunstwerke erhalten, sagt Goetz und denkt dabei schon an die mögliche Ausstellung.

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