Die Paten übernehmen keine stellvertretenden Aufgaben aus dem schulischen oder sozialen Bereich, sondern es handelt sich um ein freiwilliges und zusätzliches Hilfsangebot. Eine Ausbildung beziehungsweise Studium im pädagogischen oder sozialen Bereich ist keine Voraussetzung. Die Paten erhalten bei Beendigung ihres Einsatzes oder auf Wunsch nach sechs Monaten eine Bestätigung über ihre Projektteilnahme.
Ablauf
Die teilnehmenden Kinder werden durch das Integrationsmanagement und die Migrationsberatung für Erwachsene des Diakonischen Werks für das Projekt empfohlen. Die Projektkoordination führt Aufnahmegespräche mit den Kindern/Eltern und Paten.
Bei den Treffen werden die Teilnehmer über das Projekt informiert und offene Fragen beantwortet. Die Projektkoordination begleitet sie während des gesamten Einsatzes und bietet Austauschmöglichkeiten. Sie begleitet außerdem die Kinder/Eltern und die Paten beim gemeinsamen Kennenlern-Termin. Es wird eine gemeinsame Vereinbarung unterschrieben über die Dauer der Hilfestellung (üblicherweise über ein Schulsemester/-jahr mit einer Probezeit von zwei Treffen), die individuellen Lernziele und Rahmenbedingungen.
Die Kinder/Eltern und Paten vereinbaren dann, wann und wo sie sich treffen wollen. Die Treffen sollen wöchentlich stattfinden und eineinhalb bis zwei Stunden dauern. Alle Beteiligten können das Projekt nach Absprache jederzeit beenden.
Projektleitung
Es handelt sich um eine Kooperation der Stadt Weil am Rhein und des Willkommenskreises. Das Projekt wird von der Stabsstelle Flüchtlingskoordination (Anu Karjalainen, Referentin für Flüchtlingsintegration) organisiert. Die Projektkoordination übernimmt die Vernetzung mit dem Diakonischen Werk und ist die Ansprechperson für alle Beteiligten. Einmal pro Schulhalbjahr werden alle Paten zum Erfahrungsaustausch eingeladen.
Übernahme der Kosten
Um Rücksicht auf die begrenzten finanziellen Möglichkeiten der Kinder/Eltern zu nehmen, soll bei den Treffen generell kein Geld ausgegeben werden. Wenn es Bedarf an unterstützenden Lernmaterialien gibt, können die Paten sich an die Projektleitung wenden.
Da alle teilnehmenden Kinder in Weil wohnen, werden die Fahrtkosten der Paten nicht erstattet. Alle Paten müssen ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen. Die Projektleitung übernimmt die Kosten dafür.
Stabsstelle Flüchtlingskoordination, Ansprechpartnerin Anu Karjalainen, Tel. 07621/704155, E-Mail a.karjalainen@weil-am-rhein.de