Die Idee dazu hatte Tscheulin, nachdem sie von einer ähnlichen Einrichtung in der Schweiz gelesen hat. In Deutschland gebe es ein solches Angebot hingegen nicht. Wobei die Weilerin dazu beitragen will, dass sich daran etwas ändern wird. „Für mich wäre es ganz toll, wenn mehr Vereine die Klappe anbieten.“ Weil sie noch Vorreiter ist, will Tscheulin dafür in der Republik die Werbetrommel rühren.
Finanzielle Notlage
Finanziell auf Rosen gebettet die SOS Katzenhilfe keineswegs. Coronabedingt konnten auch keine Kuchenverkäufe stattfinden, während aber die Kosten und die Arbeit anstehen. „Wir sind existenziell bedroht.“ In den vergangenen sechs Monaten sei ein finanzielles Loch im deutlichen fünfstelligen Bereich entstanden. Tscheulin und Lang haben dies mit eigenem Geld gestopft.
Froh sind die beiden Vorsitzenden, dass nicht nur bei Dehner in Haltingen und in Zell im Wiesental Spendenboxen aufgestellt sind, sondern seit fünf Wochen auch beim Rewe in Haltingen. Marktleiter Christian Keller hat zudem zugesagt, dass die gespendeten Pfandbons ab dem 1. November den Katzenrettern zu Gute kommen, nachdem noch der Haltinger Kindergarten finanziell profitiert. „Das Geld ist wichtig für die Bezahlung der Tierarztbesuche“, verweist Tscheulin darauf, dass der 140 Mitglieder zählende Verein allein 1000 Euro monatlich an Tierarztkosten im Schnitt stemmen muss, aber keine staatliche Unterstützung erhält, da privat auch die Auffangstation betrieben wird, doch kein Tierheim im klassischen Sinn.