Dass die Verordnungen des Landes drei Mal nachts kamen und schon am nächsten Tag Gültigkeit hatten sei „sehr herausfordernd“ für die Kommunen gewesen, blickt Nonnenmacher auf anstrengende Phasen zurück.
Der meiste Informationsbedarf bestand laut Rathaus-Einschätzung zur Regelung, welche Einrichtungen geöffnet haben dürfen und welche nicht oder nur unter Auflagen. Dass sich jemand besonders daran gestört hätte, könne man nicht sagen. Wichtig sei, immer wieder darauf hinzuweisen, welchen Zweck die Verordnung des Landes hat: Sozialkontakte zu reduzieren, um die Ausbreitung des Corona-Virus so gut wie möglich einzudämmen.
Der ruhende Verkehr
Alle Regelungen der Landesverordnung seien weiter im Blick. Nonnenmacher: „Aufgrund der täglich neuen Auslegungshinweise zu den Geschäften werden wir weitere Kontrollen durchführen, gleichzeitig aber auch die Spiel- und Bolzplätze und sonstige Treffpunkte im Stadtgebiet nicht vernachlässigen.“
Auch der ruhende Verkehr werde weiterhin kontrolliert. „Das erfolgt nebenbei, wenn die Kollegen unterwegs sind. Auch wenn vielleicht nicht jedem Verkehrsverstoß in der gewohnten Weise nachgegangen werden kann, gibt es keinen Grund, von den Kontrollen abzusehen“, verweist die Amtsleiterin auf die Bedeutung, dass beispielsweise Feuerwehrzufahrten freigehalten sein müssen und nicht zugeparkt werden dürfen.
Ein Blick voraus
In der nächsten Zeit will die Stadt die Situation weiterhin im Blick behalten und darauf achten, dass die Regelungen des Landes eingehalten werden. Dies sei allein schon deswegen notwendig, weil jederzeit mit neuen Regelungen zu rechnen ist. Es heiße daher, aufmerksam zu bleiben. „Die größte Gefahr sehen wir darin, dass die Bevölkerung hinsichtlich der Einhaltung der Regelungen nachlässig wird und das angestrebte Ziel der Verordnung, die Virus-Ausbreitung einzudämmen, damit gefährdet wird.“
Mit einer Einschätzung, ob es noch zu einer Ausgangssperre kommen könnte, hält sich Nonnenmacher zurück. Darüber zu befinden, sei nicht Stadt-Sache.