Sie habe bereits von anderen Gemeinden und auch aus Italien erfahren, dass sie eine solche Bilder-Aktion umgesetzt hatten. „Ich fände es schön, wenn sich viele einzelne Menschen beteiligen – und das auch generationenübergreifend“, meint Jörg. Daher würde sie es begrüßen, wenn sich noch einige für die Aktion begeistern könnten. „Ohne zwischenmenschliche Interaktionen bauen viele ältere Menschen seelisch und körperlich ab. Dem möchten wir entgegenwirken und den Zusammenhalt aufzeigen“, sagt Jörg. Vor zwei Wochen habe sie gemeinsam mit Diakon Matthias Effner vor den Fenstern für die Bewohner des Pflegeheims gesungen. „Man hat richtig gemerkt, wie sich die Senioren gefreut haben und wie sie aufgeblüht sind. Das war schön,“ schildert Jörg.
Sie habe bereits mehrere Pflegeheime angeschrieben. „Doch bis jetzt arbeiten wir nur mit dem Pflegeheim Markgräflerland zusammen“, erzählt die Pastoralassistentin. Dort leben etwa 200 Senioren, die alle eine kleine Ablenkung oder auch Aufmerksamkeit brauchen, findet Jörg.
Heimleiter Hans Kaufmann habe sich gefreut, dass man den älteren Menschen etwas bieten wolle. Doch da die Werke aus unterschiedlichen Haushalten kommen, bestehe die Gefahr einer Infektion durch die Bilder oder Briefe. Der Virus könne mehrere Tage auf einer Oberfläche überleben, daher mussten Kaufmann und Jörg eine Lösung finden, um eine mögliche Übertragung zu vermeiden. „Wir lassen die Bilder mindestens drei Tage liegen, damit diese auch wirklich gar keine Gefahr für die älteren Menschen darstellen“, erklärt Jörg das Vorgehen.