Weil am Rhein Kulturring zwischen Sorge und Zuversicht

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Von vielen Seiten gelobt: das Open-Air-Konzert im Läublinpark. Foto: Archiv/sc

Corona: Vereinigung rechnet mit wenigen Veranstaltungen in diesem Jahr / Freude über neue Mitglieder

Weil am Rhein. Die Mitgliedsvereine des Kulturrings Weil am Rhein bangen um die Veranstaltungen im Jahr 2022. Die neue Omikron-Variante bringt den Vorständen wie in den vergangenen beiden Jahren keine Planungssicherheit für Veranstaltungen, heißt es in einer Mitteilung des Kulturrings. Auch der Vorsitzende René Winzer habe keinen Tipp parat, „wie das alles aufgefangen werden kann, was an Probenstunden und finanziellen Einnahmen fehlt“. Es könne nur gehofft werden, dass es zu keiner weiteren Fluktuation von Mitgliedern bei den Vereinen kommt – das wäre zusätzlich verheerend. Winzer versuche in Erfahrung zu bringen, ob es in Baden-Württemberg einen Fonds gibt, der generell für die gebeutelten Vereine des Kulturrings zuständig ist. Er bekomme jedoch nur zu hören, dass die einzelnen Vereine sich an ihre Verbände wenden müssen, teilt er mit.

Gerne hätte Winzer etwas mit dem engagierten Vorstands-Team auf den Weg gebracht, „aber da sind uns die Hände gebunden“. Der Kulturring sei „nur“ ein Dachverband. Da es verschiedene Vereinsstrukturen gibt, müssen sich die Vereine selbst an ihren Landesverband oder den Bundesverband für speziell ihre Vereinsart wenden, heißt es in der Mitteilung des Kulturrings weiter.

Es sei zu hoffen, dass sich die Lage im Sommer etwas bessert und sich der eine oder andere Verein doch noch für eine kulturelle Veranstaltung im Rahmen des gesetzlich Möglichen entscheide. „Immer wieder wird von verschiedenen Seiten betont, wie gut das Open-Air-Konzert im Läublinpark im vergangenen Oktober bei den teilnehmenden Musik- und Gesangvereinen und auch bei den Besuchern ankam.“ Daher werde sich der Kulturring bemühen, nochmals eine solche Veranstaltung zu organisieren, trotz aufwendiger und komplizierter Auflagen. „Die Zuversicht besteht, dass sich die Lage eventuell verbessert und alle Vereine, nicht nur die des Kulturrings, etwas aufatmen werden können.“

„Route 66“ und „Bonds Big Band“ sind jetzt Mitglieder

Doch es gebe bereits jetzt auch gute Nachrichten, wird in der Mitteilung darüber hinaus betont. „Trotz Pandemie und Einschränkungen ist es dem Kulturring-Vorstand gelungen, im Jahr 2021 zwei neue Mitglieder ins Vereinsregister einzutragen.“ Der Rockchor „Route 66“ aus Ötlingen und die „Bonds Big Band“ sind dem Kulturring beigetreten. Daher sei die Freude bei René Winzer und seinem Team groß, dass es gelungen ist, trotz der schweren Lage stabil zu bleiben und sogar zu wachsen.

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