Außerdem gebe es an Schulen eine Raumknappheit, mit der angesichts von anderen Prognosen nicht gerechnet wurde. Speziell die Sprachheilschule ist davon betroffen, da diese ab Mitte 2019 Platz machen muss für die unter Raumnot leidende Realschule Dreiländereck (wir berichteten).
Die Sanierung der Kleinsportanlage der Realschule Dreiländereck und des Oberrhein-Gymnasiums wurde ausgeschrieben, Mittel in Höhe von 300 000 Euro stehen im Haushalt. Für die Realschule sind 80 Fünftklässler angemeldet worden.
Vor dem Hintergrund von prognostizierten kontinuierlich steigenden Einwohnerzahlen in Weil soll die Raumsituation an den Grundschulen und allen weiterführenden Schulen fortlaufend analysiert werden.
Gemeinschaftsschule
Auch in der Gemeinschaftsschule gibt es so viele Schüler, dass nun bereits ein Erweiterungsbau auf den Weg gebracht wurde. Zum nächsten Schuljahr wird mit einer Vierzügigkeit gerechnet. Ein Fehlbedarf von 700 Quadratmetern steht bisher einer Berechnung zufolge unterm Strich. Aktuell läuft auch die millionenschwere energetische Sanierung des Gebäudes an der Ergerstraße (wir berichteten).
Beide Gymnasien
Zwar reichen die Räume im Kant-Gymnasium aus, doch auch hier ist einiges zu tun. So soll es im nächsten Jahr an die Neuausstattung der naturwissenschaftlichen Räume gehen. Der Bildungsplan gibt zudem vor, dass neue Werkräume entstehen müssen, was auch auf das Oberrhein-Gymnasium zukommt.
Größte Baustelle wird aber die Sanierung des mehr als 50 Jahre alten Kant-Altbaus sein, wofür im nächsten Jahr eine Konzepterstellung ansteht. Ein Lift im Innenhof zum Haus der Volksbildung steht dabei auf der Agenda. Für das kommende Schuljahr liegen 125 Anmeldungen für Fünftflässler beim Kant- und 60 Anmeldungen für das Oberrhein-Gymnasium vor.
Karl-Tschamber-Schule
Die Raumsituation an allen Grundschul-Standorten in Weil wird als gut bewertet. Der Bildungsplan zwingt aber die Karl-Tschamber-Schule dazu, wegen des wieder eingeführten Fachs Kunst/Werken einen neuen Werkraum zu schaffen. Hier gibt es eine Übergangslösung, indem zwei Räume zusammengefasst wurden und nun „ein langer schmaler Raum“ entstanden ist“, monierte Monika Sulzberger (SPD). „Das kann nur eine Übergangslösung sein“, sagte Norbert Nußbaumer, Sachgebietsleiter Schulen und Sport.
Für einen neuen Fahrradständer, der allein mit Materialkosten von 15 000 Euro zu Buche schlägt, wird noch nach freien Mitteln im städtischen Haushalt gesucht.
Leopoldschule
Graffiti an der Turnhalle und im Eingangsbereich der Leopoldschule sollen dieses Jahr beseitigt werden, sofern kein Gerüst notwendig ist. Die Anregung von Dirrigl einen Hubsteiger einsetzen, hat Nußbaumer aufgenommen. In höher gelegenen Bereichen werde bisher gewartet und dann entfernt. Die Stadt will außerdem das Thema Lärmbelastung aufarbeiten und externe Fachberater hinzuziehen.