Bei diesem außergewöhlichen Konzert standen nicht die Schüler im Mittelpunkt, sondern vielmehr die Musiklehrer selbst. Besonders spannend war, dass eher selten gehörte Musikstücke gespielt wurden.
Die Musikschulleiterin Ariane Mathäus führte durch das abwechslungsreiche Konzertprogramm.
Bei diesem außergewöhlichen Konzert standen nicht die Schüler im Mittelpunkt, sondern vielmehr die Musiklehrer selbst. Besonders spannend war, dass eher selten gehörte Musikstücke gespielt wurden.
Zudem wurden Instrumente vorgestellt, die bei der Schülerschaft wohl eher weniger gefragt sind, wie die Harfe, das Fagott und die Oboe. Musiklehrer werden oft als pädagogische Autoritäten wahrgenommen, aber ihre künstlerische Seite bleibt für viele Schüler ein Mysterium. Mit diesem Konzert darf die Musikschule durchaus stolz sein, auf ihre künstlerisch versierten Lehrkräfte.
Die Musikschulleiterin Ariane Mathäus führte durch das abwechslungsreiche Konzertprogramm und stellte auch besonders die Harfenistin Caroline Grandhomme vor, welche mit Freuden verriet, dass die Musikschule in Zukunft eine eigene, neue Pedalharfe besitzen würde für fortgeschrittene Schüler.
Mit Cinquième Pièces de clavecin en concerts Nr. 5 in d-Moll vom J.P. Rameau, begann das Konzert mit Reina Abê Querflöte, Michaela Bongartz, Violoncello und Caroline Grandhomme Harfe. Das Cembalo, welches in dieser dreisätzigen Sonate von der Harfe übernommen wurde, hatte denn auch eine vollwertige, konzertierende Rolle. Eine wunderschöne Interpretation dieses Barockstücks von einem bestens eingespielten Trio.
W.A.Mozarts Sonate in B für Fagott und Violoncello KV 292 ist eine der wenigen Originalwerke für Fagott, welches Mozart sehr schätzte. Meisterlich interpretierten Eckhard Lenzing, Fagott und Michaela Bongartz, Violoncello, die salonartige, unterhaltsame und doch technisch anspruchsvolle Sonate. G. Faure schrieb sein Impromptu op. 86 im Jahre 1904 und widmete es dem berühmten belgischen Harfenisten Alphonse Hasselman, Ein virtuoses, farbenreiches, elegantes und auch poetisches, technisch äußerst schwieriges Stück mit komplexer Pedalarbeit.
Caroline Grandhomme wies auf die Diversität des Werkes hin. Es war denn auch ein grosses Vergnügen der sympathischen Harfenistin nicht nur zuzuhören, sondern auch staunend zuzuschauen.
Mit den zwei Opernparodien von W.A.Mozart aus der „Zauberflöte“, „Der Vogelfänger“ und „der Hölle Rache“, zeigten die zwei jungen Lehrkräfte Elisa Olmeda und Veda Lin wie virtuos und subtil die Oboen solistisch klingen können.
Eckhard Lenzing, Fagott und Radion Burd, Klavier überraschten mit der Romanze op. 62 von Edward Elgar. Diese Romanze ist ein wahres Juwel in der Fagott-Literatur und bietet dem Solisten eine wunderbare Gelegenheit, dieses Instrument von seiner emotionalsten Seite zu zeigen. Eine meisterliche Leistung beider Solisten.
Die Sonatine en Trio von M. Ravel arrangiert vom französischen Harfenisten Carlos Salzedo, gespielt vom gleichen Ensemble wie beim Eröffnungsstück, war denn leider auch schon das Schlußwerk eines Konzertes auf hohem künstlerischen Niveau.
Die Sonate von Ravel führte die Zuhörenden in die spannende impressionistische Klangwelt und das Trio überzeugte mit ihrer musikalischen Intensität und Virtuosität. Das zahlreiche Publikum verabschiedete ihre Lehrkräfte nach diesem Konzert mit lang anhaltendem warmen Applaus.