Als Björn Bluhm nach der Grundschule 1998 auf die Markgrafenschule wechselte, hatte er noch keine Vorstellung davon, dass er eines Tages als Wissenschaftler arbeiten würde. Sechs Jahre später, mit der mittleren Reife in der Tasche, entschied er sich dafür, das Abitur am Biotechnologischen Gymnasium in Lörrach anzustreben. Zu diesem Zeitpunkt gehörten Biologie und Chemie längst zu seinen Lieblingsfächern. Nach dem Abitur 2007 und dem Bachelor in Biologie, den er ebenso wie den Master in Molekularbiologie im Anschluss daran an der Universität Hamburg absolvierte, promovierte der in Friedlingen aufgewachsene Wissenschaftler im Dezember vergangenen Jahres in Biochemie an der Universität Köln.
Wenn er sich heute an den Weg zurückerinnert, der hinter ihm liegt, dann ist er vor allem für die Freiräume dankbar, die ihm seine Eltern frühzeitig einräumten. Von zu Hause aus wurde er nie zum Abitur und später auch nicht zum Studium gedrängt. Dass er den Weg erfolgreich gehen konnte, habe neben der Leidenschaft für die Inhalte auch damit zu tun gehabt, dass die schulische Infrastruktur in Deutschland auch die Möglichkeit eines alternativen Bildungswegs ermögliche.