Insgesamt benötigen alle Beteiligten zu Beginn etwas Geduld, heißt es weiter. Trotz guten Planungen und Schulungen würden die Dozenten der Volkshochschule zum Teil auch „ins kalte Wasser geworfen“. Es werden zwar Testkonferenzen durchgeführt, aber ein realer Unterricht mit dem digitalen Medium sei für viele auch neu. So ist für die Lehrenden der Volkshochschule neues, kreatives und flexibles Lernen in Krisenzeiten angesagt. Allen sei klar: Auch wenn die Online-Kurse jetzt nur zum Übergang gedacht sind, können sie bei der Rückkehr zum Präsenzunterricht zusätzliche, neue digitale Möglichkeiten der Wissensvermittlung bieten.
Die Kurse sind zuerst einmal bis zu den Pfingstferien geplant, um dann die weiteren Entwicklungen vorauszusehen und entsprechend weiter zu planen. Das bisher begonnene Frühjahrssemester wird momentan noch im „Ruhezustand“ gehalten. Sobald die Situation klar ist, werden die Kurse entweder bis zu den Sommerferien zu Ende geführt oder auch sofort für dieses Semester abgebrochen und die Rechnungen für die ersten paar Kursstunden im Februar/März verschickt.
Zusätzlich werden vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Online-Tutorien für die begonnenen Integrationskurse bezahlt. Hier werden voraussichtlich fünf Online-Kurse starten, in denen die Dozenten auf der separaten „VHS-Lernplattform Deutsch“ Übungen anbieten, korrigieren und bewerten. Die Teilnahme an diesen Online-Tutorien für die Migranten ist kostenlos und dient auch dem Überbrücken, bis der Präsenzunterricht in den Integrationskursen wieder an der Stelle fortgeführt werden kann, an der er vor einigen Wochen abgebrochen werden musste.